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China regiert verschnupft auf Dalai Lama-Visite in den USA

19. Februar 2010

Harsche Kritik aus Peking über Dalai Lama-Besuch+++Obamas Motive für das US-Atomkraft-Revival+++Die Ikone der Tea Party-Bewegung Glenn Beck

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The Dalai Lama talks to reporters outside the West Wing of the White House in Washington, Thursday, Feb. 18, 2010, after meeting with President Barack Obama. (AP Photo/Gerald Herbert)
Der Dalai Lama nach dem Treffen mit Obama im Weißen HausBild: AP

Es war ein diplomatisch heikler Besuch, bei dem nichts dem Zufall überlassen wurde in Washington. Denn eins war von vornherein klar: jede Geste, jedes Bild, jedes Wort vom Treffen des Dalai Lama mit US-Präsident Obama würde von Seiten Pekings äußerst kritisch beäugt werden. Dementsprechend war das Weiße Haus um Diskretion bemüht. Um die Chinesen nicht noch mehr zu verärgern und um dem Besuch einen privateren Charakter zu geben, fand der Empfang nicht im Oval Office statt, sondern im vergleichsweise "stillen Kämmerlein", dem Kartenraum. Auf einen gemeinsamen Pressetermin wurde ebenfalls verzichtet. Trotzdem reagierte die chinesische Regierung verärgert und bestellte den US-Botschafter ein.

Atomkraft als Teil der US-Energie-Strategie

Wenn zurzeit irgendwo auf der Welt ein Atomkraftwerk gebaut oder geplant wird, dann muss meist der Klimaschutz als Grund dafür herhalten. Denn Kernkraft ist klimafreundlich, heißt es immer so schön. Genau so argumentiert jetzt auch der amerikanische Präsident. Er will, dass in den USA zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder AKWS gebaut werden. Und zwar in Burke in Georgia. Wie passt das alles zu Obamas Versprechen, erneuerbare Energien auszubauen? Antworten von Ulrich Benterbusch von der 'Internationalen Energie Agentur' in Paris.

Ikone der US-Konservativen

"America: Prepare for the worst, hope for the best!" Mit diesem Spruch verabschiedet sich Glenn Beck seit einem Jahr von seinem FoxNews-Publikum. Zuvor hat er ihm eine Stunde lang eingehämmert, dass und warum die Obama-Regierung Amerika in den Abgrund führt. Beck, zugleich ein Radio-Talkshow-Moderator, ist nicht der einzige, aber der auffälligste ideologische Unterstützer der ultrakonservativen Tea-Party-Bewegung: Er organisierte im Spätsommer 2009 sogar zahlreiche Bustouren zu Anti-Regierungs-Demonstrationen in Washington.

Redaktion: Thomas Kohlmann