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Chefankläger ermittelt in Kenia

14. Mai 2010

Ermitteln statt verdunkeln: Strafgerichtshof in Kenia+++Flucht statt Wahlen: Kämpfe in der Zentralafrikanischen Republik+++Veröffentlichen statt verschweigen: Schwulenmagazin in Marokko

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Luis Moreno Ocampo, Chefankläger des Internationalen StrafgerichtshofesBild: AP

Es ist eine Premiere für den Internationalen Strafgerichtshof: Chefankläger Luis Moreno-Ocampo ist in Kenia, um Ermittlungen aufzunehmen. Er will die Drahtzieher der Unruhen von 2007 und 2008 nach Den Haag bringen. Bei gewalttätigen Ausschreitungen nach den Präsidentschaftswahlen starben damals rund 1200 Menschen und über 350.000 mussten flüchten. In Nairobi spricht Ocampo jetzt mit Kabinettsmitgliedern, Menschenrechtlern und mit Opfern der Gewalttaten. Es ist das erste Mal, dass das Gericht in Den Haag von sich aus aktiv wird.

Elend und Gewalt in Zentralafrika

Ende Mai sollte in der Zentralafrikanischen Republik gewählt werden. In einem von Konflikten, Umstürzen, Armut und Gier zerissenen Land - wo sich Rebellen und Regierung in ihrer Unfähigkeit und Kleptokratie so ähnlich sind, dass der der Bürger nur die Wahl hat zwischen Pest und Cholera. Vor wenigen Tagen hat die Wahlkommission folgerichtig erklärt, sie sei nicht in der Lage, die Abstimmung zu organisieren. Und so wurde jetzt kurzerhand die Amtszeit von Präsident Francois Bozizé verlängert und die Wahl verschoben.

Offenheit und Repression in Marokko

Eine Zeitung, die gerade mal eine Auflage von 200 Exemplaren hat, sorgt normalerweise nicht groß für Aufsehen. Nicht so bei "Mithly", dem ersten Magazin der arabischen Welt, das sich explizit an Schwule richtet. Besonders im Internet ist "Mithly" erfolgreich: Dessen Website wurde in den ersten drei Wochen rund eine Million mal besucht.

Redaktion: Dirk Bathe