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Champagner ist gefragt wie nie

15. Oktober 2012

Trotz der Schuldenkrise in Europa, des abgeschwächten Wachstums in China und aufkeimender Rezessionsangst: Teures verkauft sich gut. Der Luxusgüterkonzern LVMH steigert seinen Umsatz deutlich.

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Champagnerpyramide Pyramide Champagner Sekt SektpyramideBild: Fotolia/novoselov

Für das Unternehmen LVMH aus Paris ist die Krise kein Thema. Der größte Luxusgüterkonzern der Welt teilte am Montag mit, dass sein Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 6,9 Milliarden Euro gestiegen ist. Für das zweite Quartal 2012 hatte der Konzern eine Steigerung von acht Prozent errechnet, für das erste sogar von 12 Prozent.

LVMH stellt unter anderem Louis-Vuitton-Taschen und Hennessy-Cognac her. Außerdem produziert und vertreibt LVMH die Champagner-Marken Moët & Chandon und Dom Perignon. Der Konzern gab sich zuversichtlich, dass er trotz der europäischen Wirtschaftsflaute in diesem Jahr seinen Umsatz deutlich steigern kann.

Wachstum auch in den nächsten Jahren

Der Italienische Verband für die Herstellung von Luxusgütern und die Unternehmensberatungsfirma Bain & Co prognostizierten ebenfalls am Montag, dass sich das Wachstum in der Luxusgüterbranche in den kommenden drei Jahren verlangsamen könnte. Sie warnen vor einer globalen Konjunkturabkühlung, besonders Europäer und Chinesen würden dann nicht mehr ganz so viel Geld ausgeben wie bisher.

Laut ihrer Vorhersage wird die Branche ihre Umsätze in diesem Jahr insgesamt um rund fünf Prozent steigern – in 2011 waren es noch 13 Prozent gewesen. Für die Jahre 2013 bis 2015 seien Wachstumsraten von vier bis sechs Prozent wahrscheinlich. Dann würde die Luxusgüterindustrie auch in der globalen Krise weiter wachsen.

dk/ml (Reuters)