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KatastrophePolen

Polnischer Bus in Kroatien verunglückt

6. August 2022

Viele Menschen kamen ums Leben, als ihr Reisebus von der Straße abkam. Die Gruppe war unterwegs zum Medjugorje-Jugendfestival in Bosnien-Herzegowina. Ein weiteres tödliches Busunglück ereignete sich in Bulgarien.

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Einsatzfahrzeuge parken nach einem Busunglück in Kroatien auf dem Standstreifen einer abgesperrten Autobahn; links im Straßengraben sind Teile des Wracks zu erkennen
Einsatzfahrzeuge an der UnglücksstelleBild: AP/dpa/picture alliance

Bei einem Busunglück in Kroatien sind zwölf Menschen ums Leben gekommen, 31 weitere wurden verletzt. Der Reisebus mit einer polnischen Pilgergruppe an Bord war am frühen Samstagmorgen 60 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Zagreb von der Straße abgekommen und in den Straßengraben gestürzt. Elf Personen seien noch an der Unfallstelle gestorben, eine weitere im Krankenhaus, teilten die kroatischen Behörden mit. Bei einigen der Verletzten bestehe noch Lebensgefahr.

Das Dach eines verformten Busses ragt aus dem Straßengraben nach einem Busunglück in Kroatien; Helfer breiten eine Plane aus
Das deformierte Buswrack im Straßengraben bei PodvorecBild: Matija Habljak//PIXSELL/picture alliance

Die Unfallursache ist noch unklar. Einem kroatischen Medienbericht zufolge vermuten die Behörden, dass der Fahrer eingeschlafen sein könnte.

Unterwegs zu einem der wichtigsten katholischen Wallfahrtsorte

Die 43-köpfige Gruppe war nach polnischen Angaben unterwegs zum Abschlussgottesdienst des Medjugorje-Jugendfestivals in Bosnien-Herzegowina. In dem Ort südlich der Stadt Mostar hatten 1981 sechs Jugendliche von angeblichen Marienerscheinungen berichtet. Rom hat diese zwar untersucht, bislang aber nicht offiziell anerkannt. Mit zuletzt wieder mehr als einer Million Pilgern pro Jahr zählt Medjugorje zu den größten katholischen Wallfahrtsorten. Seit 1989 findet jährlich ein Jugendfestival dort statt.

Pilgerinnen und Pilger stehen vor einer weißen Marienstatue; im Hintergrund ist eine Kirche mit Zwillingstürmen zu sehen
Seit angeblicher Marienerscheinungen 1981 pilgern katholische Gläubige ins Örtchen MedjugorjeBild: Zeljko Milicevic/AA/picture alliance

Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic und sein polnischer Amtskollege Mateusz Morawiecki sprachen den Angehörigen auf Twitter ihr Beileid aus.  

Vier Tote bei weiterem Busunglück in Bulgarien

Ein weiteres Busunglück ereignete sich in Bulgarien: Bei der Stadt Weliko Tarnowo verunglückte ein rumänischer Bus, der auf dem Weg von Istanbul nach Rumänien war. Vier der 25 Passagiere kamen nach Behördenangaben ums Leben, neun wurden verletzt. Beide Fahrer wurden in Gewahrsam genommen.

ehl/uh (kna, dpa, afp)