Bundesliga Key players 2006/2007-!!!NICHT MEHR VERWENDEN!!!
Philipp Lahm
Vor drei Jahren machte der Mädchenschwarm sein erstes Bundesligaspiel - jetzt gilt Philipp Lahm nach seinem WM-Debüt und seinem wunderschönen WM-Tor (das erste im Turnier) als Shootingstar des deutschen Fußballs. Jürgen Klinsmann lobt den 22-Jährigen in den höchsten Tönen: „Die Qualität, die Philipp Lahm auf seiner Position hat, haben nicht viele auf internationalem Parkett." Der Verteidiger, der sowohl auf der linken als auf der rechten Seite spielen kann, will nun - nach dem Verletzungspech in der letzten Saison - auch mit seinem Verein Bayern München international wieder auf Titeljagd gehen. Wenn er so weiter macht, wird er seinem Spitznamen "Paolo", den ihm sein Mannschaftskollege Mehmet Scholl in Anlehung an Lahms Idol, dem italienischen Fußballspieler Paolo Maldini, gab, mehr als gerecht.
Jermaine Jones
"Jonsi", so der Spitzname des Deutschen, überzeugte in der vergangenen Saison vor allem durch seinen scheinbar unbändigen Willen und seinen Kampfgeist. Die muss der Kapitän und Leistungsträger der Eintracht zukünftig besser im Zaun halten, denn rotgesperrt hilft er niemanden. Der 24-Jährige wird frühestens am siebten Spieltag den Frankfurtern wieder zur Verfügung stehen: nach einer Ermüdungsfraktur am rechten Schienbein im April diesen Jahres musste nun, kurz vor Saisonstart, noch eine Schraube entfernt werden. "Das ist ein kleiner Rückschlag" urteilt Trainer Funkel. Doch Jones ist optimistisch - er freut sich besonders auf den UEFA-Cup, damit er endlich mal auf der internationalen Bühne zeigen kann, was er drauf hat.
Christoph Metzelder
Bei einer Körpergröße von 1,93 Metern versteht sich eine Qualität von Christoph Metzelder eigentlich von selbst: Der 25-Jährige ist ein hervorragender Kopfballspieler, in der vergangenen Saison war er sogar der beste der Liga. Auch in der Nationalmannschaft ist der Innenverteidiger nach langer Verletzungspause eine feste Größe in der Defensive der deutschen Nationalelf - und hatte maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden der Deutschen bei der WM. Klinsmann sagt über ihn: "Er ist ein Führungsspieler." Sein einzige Schwäche ist seine Verletzungsanfälligkeit. Christoph Metzelder steht für den neuen Typ Fußballspieler: intelligent, kritisch, engagiert, nachdenklich.
Halil Altintop
20 Tore schoss Halil Altintop in der vergangenen Saision für den FC Kaiserslautern. Zurück in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen peilt der Offensiv-Allrounder bei Schalke 04 eine ähnliche Quote an. „Wir freuen uns, daß es im zweiten Anlauf mit Halil geklappt hat, nachdem wir ihn schon 2003 holen wollten. Er hat seinen Weg in Kaiserslautern sehr gut gemacht. Er ist im Angriff für die neue Saison unser absoluter Wunschspieler,“ sagt Teammanager Andreas Müller. Unterstützt wird der 23-Jährige dabei von seinem Zwillingsbruder Hamit, der ebenfalls bei Schalke unter Vertrag ist. „Ich bin froh, zurück zu meiner Familie zu kommen und bald wieder bei uns vor der Haustür in der Bundesliga spielen zu können. Und ich hoffe, dass ich etwas zur Erfüllung der großen Ziele, die der FC Schalke hat, beitragen kann,“ so der türkische Nationalspieler mit deutschem Pass.
Arnold Bruggink
Als neuer Zehner soll der Mittelfeldspieler bei Hannover 96 für kreative Akzente und Torgefahr sorgen. Der Holländer absolvierte 303 Punktspiele im niederländischen Oberhaus für Twente Enschede, den PSV Eindhoven sowie Heerenveen und erzielte 100 Tore. In der Saison 2003/2004 machte er bei einem Abstecher nach Spanien 26 Spiele für RCD Mallorca und traf achtmal. Er gilt als glänzender Techniker, kann in der Angriffsmitte, aber auch etwas zurückgezogen spielen und schießt gefährliche Freistöße. Trainer Neururer: "Bruggink wird mit Sicherheit ein Farbtupfer für die Bundesliga". Der 28-Jährige stand bisher zweimal im Aufgebot der hólländischen Nationalmannschaft.
Yildiray Bastürk
In der vergangenen Saison wurde Yildiray Bastürk zum Herthaner der Saison gewählt. Trainer Falko Götz sagt über den Mittelfeld-Regisseur, er sei der wichtigste Mann in der Mannschaft. Er selbst meint über sich: "Ich bin gereift und wahrscheinlich so komplett und konstant wie nie zuvor. Ich war schon in Leverkusen ein wichtiger Spieler. Aber jetzt bin ich so stark wie noch nie." Den Worten ließ der Mittelfeld-Regisseur Taten folgen und schoss im UI-Cup gegen FK Moskau das 2:0 und Hertha damit in die zweite Runde der UEFA-Cup Qualifikation. Nachdem sich der türkische Nationalspieler in den letzten beiden Jahren im Trainingslager immer verletzt hatte, startet der 27-Jährige nun topfit in die neue Saison und will mit Hertha an die Leistung im vergangen Jahr - Platz vier - anknüpfen.
Ricardo Osorio
Zusammen mit seinem Nationalmannschaftskollegen Pavel Pardo gilt der Mexikaner Ricardo Osorio als prominentester Neuzugang beim VfB. Ricardo kann sowohl als Abwehrspieler als auch im (defensiven) Mittelfeld eingesetzt werden. Er ist ein rustikaler Abräumer, der aber auch über die notwendige Technik und Schnelligkeit verfügt. Der 26-Jährige begann seine Karriere 2002 bei Cruz Azul, für den er 2006 noch immer spielte. Sein Debüt in der Nationalelf gab er bereits 2003 im Spiel gegen Brasilien. Auch bei der WM war der Defensivspezialist dabei, mittlerweile kommt er auf 43 Länderspiele (1 Tor).
Oliver Neuville
Der Mann für die wichtigen Tore - zumindest in der Nationalmannschaft. Wie schon bei der WM 2002 gegen Paraguay schoss er auch in diesem Jahr bei der WM gegen Polen das wichtige 1:0. Gladbachs neuer Trainer Jupp Heynckes: "Olli Neuville war eine echte Alternative zu den beiden Stammstürmern und hatte ja auch nicht nur wegen seines Tores gegen Polen wesentlichen Anteil am Erfolg." Nun hofft Gladbach, dass der 33-Jährige auch für die Fohlen die wichtigen Punkte einholt. In der vergangenen Saison war "Olli" mit 10 Treffern bester Torschütze - für ein erfolgreiches Abschneiden der Borussen muss er seine Treffsicherheit jedoch noch steigern. Der nur 1,71 Meter grosse und 64 Kilogramm leichte Neuville gilt als Kämpfernatur, aufgeben ist nicht seine Sache.
Stefan Kießling
Franke durch und durch, konnte Stefan Kießling nach einer tollen Saison beim 1. FC Nürnberg dem Angebot vom Bundesliga-Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen dann doch nicht widerstehen. Durch seine Größe von 1,91 Meter ist der Stürmer in jedem gegnerischen Strafraum eine Gefahr - in seinen bisher 8 Einsätzen in der U-21-Nationalmannschaft hat er jedoch noch kein Netz gemacht hat. Seine konstante Leistung beindruckte wohl auch den neuen Bundestrainer Jogi Löw, der dem 22-Jährigen einen Platz in der Nationalmannschaft in Aussicht stellt. Auch Leverkusens Sportchef Rudi Völler meint über den rechtsfüssigen Mittelstürmer: "Für mich ist er einer der talentiertesten deutschen Spieler. Ich bin davon überzeugt, dass er bei uns vor einer großen Karriere steht."
Paolo Guerrero
Der Peruaner Paolo Guerrero hat sich in der vergangenen Saison bei Bayern München als "Joker" einen Namen gemacht und in der Hinrunde bei 6 Einsätzen 5 Tore geschossen. Auch im DFB-Pokal und in der Champions League war der 22-Jährige erfolgreich. Nun wird der Stürmer, der, wie er selbst sagt, das Tore schießen von Gerd Müller gelernt hat, beim Bundesliga-Rivalen Hamburger SV auf Torejagd gehen. "Paolo hat bei Bayern eindrucksvoll gezeigt, dass er ein torgefährlicher Stürmer ist. Er hat eine beeindruckende Torquote, ist technisch sehr gut und kann zusätzlich Tore vorbereiten. Wir sind sicher, dass er sein Potential noch nicht ausgeschöpft hat", so HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer.
Tim Borowski
Mit einer grossen Portion Selbstbewusstsein startet Tim Borowski in seine sechste Bundesliga-Saison bei Werder Bremen. Nach seinem überzeugenden Aufrtitt bei der Weltmeisterschaft wird der 26-jährige auch international hoch gehandelt. So schwärmte beispielsweise Javier Aguirre, Trainer von Atlético Madrid, während der WM: "Borowski ist genau der Spieler, der mir in unserem Kader noch fehlt. Er gefällt mir, weil er als Mittelfeldspieler in der Defensive ebenso stark ist wie in der Offensive." Doch ein Wechsel kommt erstmal nicht in Frage. Zunächst will der frisch gebackene Ehemann mit Werder Bremen Deutscher Meister werden. Dort muss er seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen und zeigen, dass er mit dem Druck umgehen kann. Wenn er das schafft, dürfte die Frage um die Nationalmannschafts-Nachfolge von Michael Ballack geklärt sein.
Jiayi Shao
Der „Beckham Chinas“, wie Jiayi Shao genannt wird, war bei 1860 München (1 Tor in 17 Bundesligaspielen, 7 Tore in der 2. Liga) Leistungsträger. Der chinesische Nationalspieler ist im zentralen Mittelfeld zu Hause. Im Trainingslager in Oberhof hat der Chinese einen guten Eindruck hinterlassen. "Er ist eher ein ruhiger Vertreter, weiß aber, was er will", so dass erste Urteil von Trainer Sander. Shaos Stärken liegen im offensiven Bereich und bei Standards, in der Ballbehandlung und seiner offensichtlichen Spielintelligenz. Dass er gut ist, weiß er auch, denn er ist sehr selbstbewusst und will ein neuer Zidane werden.
Matthias Lehmann
In München spielte Matthias Lehmann eine schwache Saison. Fortwährende Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Walter Schachner, der ihm die Kapitänsbinde abnahm, machten einen Abgang des 23-Jährigen unumgänglich. In Aachen versucht der gebürtige Ulmer nun einen Neuanfang. "Die Konkurrenz hier ist größer als bei Sechzig, ich habe einiges an Nachholbedarf und stelle keine Ansprüche. Ich versuche, mich ranzuarbeiten", sagt Lehmann. Und Trainer Hecking meint: "Es liegt an ihm - er kann uns helfen, wenn er will." Der 16-fache U21-Nationalspieler ist mit weniger als eine Million Euro der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte.
Manuel Friedrich
Sein Vereinstrainer, Jürgen Klopp, hält Friedrich für "einen der herausragenden Verteidiger in der Bundesliga: schnell, kopfballstark und spielintelligent." Als Belohnung für seine guten Leistung in der vergangenen Saison berief Jürgen Klinsmann den 26-Jährigen ins Aufgebot der Nationalmannschaft im Spiel gegen die USA im Vorfeld der WM - eingesetzt wurde er jedoch nicht. Als Stärke gilt seine Konstanz, Aussetzer leistet sich Friedrich nur selten. Meist schnörkellos erledigt "Manu" seine Aufgaben in der Viererabwehrkette. Der Mainzer Abwehr-Recke gilt als etwas anderer Profi, weil er sich privat nicht so sehr für Fußball interessiert.
Robert Vittek
Robert Vittek zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten… An zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen legte der Stürmer von Nürnberg in der vergangenen Saison einen Hattrick hin. 16 Tore schoss es insgesamt, das beeindruckte auch die Konkurrenz. Der Hamburger SV wollte den Torjäger verpflichten, doch Trainer Hans Meyer sagt: "Robert ist einer meiner Fixpunkte". Der slowakische Nationalspieler, der im Übrigen auch das Zeug zum erstklassigen Eishockeyspieler gehabt hätte, gilt als ein sensibler und ruhiger Spieler, der Vertrauen in seine Person mit guten Leistungen zurückgibt. Beim 3:0-Sieg im Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Bröndby Kopenhagen schoss er zwei Tore.
Jonas Kamper
Der dänische Flügelflitzer soll im Mittelfeld für mehr Tempo sorgen, doch im Trainingslager bereitete dem 23-Jährigen genau das Schwierigkeiten: "Es ist weniger die physische Herausforderung als vielmehr die Handlungsschnelligkeit auf dem Platz, die im Vergleich zu Dänemark größer ist", so der Neuzugang vom dänischen Verein Bröndby IF. Jonas Kamper soll die rechte Außenbahn der Bielefelder verstärken, ist aber ebenso defensiv einsetzbar. Auch internationale Erfahrungen kann der U21-Nationalspieler vorweisen, neben der diesjährigen U21-Weltmeisterschaft in Portugal spielte er auch schon im UEFA-Cup und in der Champions-League-Qualifikation.
Jonathan Santana
Laut VfL-Geschäftsführer Wolfgang Hotze ist der Argentinier ein Spieler "vom Typ Borowski". Der Mittfelfeldspieler, der sowohl auf der rechten als auch auf der linken Position einsetzbar ist, spielte zuletzt bei River Plate Buenos Aires, wo er in 24 Ligaspielen vier Tore schoss. "Ich freue mich, dass wir mit Santana einen Spieler gefunden haben, der exakt in unser Anforderungsprofil passt", so VfL-Manager Klaus Fuchs. Auch der 24-Jährige scheint sich auf seine neue Aufgabe zu freuen: "Ich habe in Argentinien viel über den VfL Wolfsburg gehört und sehe hier eine große Perspektive für mich. Ich bin gekommen, um mindestens fünf Jahre in Wolfsburg zu bleiben. Ich möchte viel lernen und mich weiterentwickeln."
Benjamin Auer
Als "Talent im Endstadium" - so beschreibt sich Benjamin Auer selbst. Der 25-Jährige zählt zu den erfolgreichsten deutschen Junioren-Nationalspielern der letzten Jahre. Bei der U20-Weltmeisterschaft 2001 in Argentinien wurde er hinter Javier Saviola, Adriano und Cissé viertbester Torschütze des Turniers. Doch in der Bundesliga bei Gladbach konnte er sich nicht durchsetzen und wechselte zu Mainz. Nach fünf Jahren suchte der Stürmer eine neue Herausforderung - und fand sie beim VfL Bochum: "Mit 25 sucht man einen Klub, wo die eigenen Stärken mehr zum Zuge kommen." Diese sieht er und auch Trainer Koller im Flügelspiel. "Da wir nun mit Auer einen robusten Mann mit Ruhe vor dem Tor haben, werden wir viel über die Außen kommen", so Koller. Nun muss Auer bei den Bochumern zeigen, ob er ein ewiges Talent bleibt oder sich zum Leistungsträger entwickelt.