Bundesbank-Chef deutet Dollar-Interventionen an
21. Dezember 2004Anzeige
Bundesbank-Präsident Axel Weber hat die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank angedeutet, zur Stärkung des Dollars am Devisenmarkt einzugreifen. Die Notenbanken verfügten über ein breites Instrumentarium. Dieses werde die EZB einsetzen, wenn sie den Zeitpunkt für richtig erachte, sagte Weber der Tageszeitung «Die Welt». Wechselkursveränderungen allein könnten die globalen Ungleichgewichte aber nicht abbauen. Jede Region müsse ihren Beitrag leisten. Die Euro-Aufwertung habe für Unternehmen und Haushalte sowohl Vor- als auch Nachteile, sagte Weber. Zwar verringere sich die Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft, zugleich würden aber die Importe billiger.