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Buddhistische Unterweisungen in Hessen

30. Juli 2009

Dalai Lama gibt religiöse Lebenshilfe Frankfurter Stadion +++ EU hält sich aus dem Konflikt zwischen Tibetern und Chinesen weitgehend raus +++ Frauen im afghanischen Präsidentschafts-Wahlkampf

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Dalai Lama - Buddhistische Zeremonie (Foto: AP)
Beginn der Zeremonie des Dalai Lama in FrankfurtBild: AP

Buddhistische Lebenshilfe im Stadion

"Die Kunst des Lebens" - so nennt der Dalai Lama die Veranstaltungen, die er bis einschließlich Sonntag (2.8.2009) in Hessen abhält. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter will dabei bewusst die Politik außen vor lassen, und sich ganz auf buddhistische Unterweisungen konzentrieren - schließlich hatte ihn diesmal der Dachverband der deutschen Buddhisten eingeladen, dem rund 27.000 Menschen angehören. Der Auftritt begann am Donnerstag (30.07.2009) in ganz großem Rahmen in der Frankfurter Commerzbank-Arena.

EU-Tibet - eine schwierige Gratwanderung

Der Aufenthalt des Dalai Lama in Hessen soll diesmal einen rein kulturellen und spirituellen Charakter haben. Dass die Politk herausgehalten werden soll zeigt sich auch daran, dass offiziell kein deutscher Politiker das Oberhaupt der Tibeter begrüßt, außer Hessens Ministerpräsident Koch. Das war aber eine Brgüßung auf rein freundschaftlicher Basis. Die Angst, durch einen offiziellen Empfang des Dalai Lama China zu verärgern, ist in Deutschland wie im restlichen Europa groß. Denn China weiß, wie es seine wirtschaftliche Position in politische Macht ummünzen kann. Es ist ein schwieriges Beziehungsgeflecht zwischen China, dem Dalai Lama, den Tibetern und den europäischen Staaten.

Frauen im afghanischen Präsidentschaftswahlkampf

In Afghanistan versuchen 40 Gegenkandidaten bei der Präsidentschaftswahl am 20. August dem amtierenden Präsidenten Hamid Karsai als klaren Favoriten den Sieg so schwer wie möglich zu machen - oder zumindest die absolute Mehrheit zu verhindern, um so den Weg in eine Stichwahl zu bahnen. Aber das wird schon allein deswegen schwierig, weil die Gegenkandidaten kaum bekannt sind, und die Medien fast nur Karsai landesweit darstellen. Auch zwei Frauen treten zur Präsidentschaftswahl an, und für sie ist es in einem Land, wo Männer zumindest nach außen das absolute Sagen haben, noch schwieriger etwas zu erreichen, als für ihre Mitbewerber. Und auch die Wählerinnen haben es nicht einfach ihren Wählerwillen zu vertreten.

Redaktion: Ralf Buchinger/Thomas Latschan