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Bruno Labbadia neuer Fußball-Nationaltrainer in Nigeria

27. August 2024

In der Fußball-Bundesliga hat Bruno Labbadia einige Vereine vor dem Abstieg bewahrt und besitzt das Image des "Feuerwehrmanns". Jetzt soll der erfahrene Coach Nigeria wieder in die Erfolgsspur und zur WM 2026 führen.

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Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia vor der Bank am Spielfeldrand
Nach vielen Jahren als Spieler und Trainer in der Fußball-Bundesliga, arbeitet Bruno Labbadia künftig in AfrikaBild: Andreas Gora/dpa/picture alliance

Der langjährige Bundesliga-Trainer Bruno Labbadia übernimmt erstmals ein Amt als Nationaltrainer und ist ab sofort für die Fußball-Nationalmannschaft Nigerias verantwortlich. Das verkündete der nationale Verband NFF. Labbadia wird Nachfolger von Finidi George und ist bereits der sechste Deutsche an der Spitze des nigerianischen Nationalteams. In der Vergangenheit hatten unter anderem Ex-Bundestrainer Berti Vogts (2007/08) und Gernot Rohr (2016-2021) die "Super Eagles" betreut. 

WM 2026 als Ziel

Labbadia startet am 7. September mit dem Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup gegen Benin in seinen neuen Job. In Gruppe C liegt der Zweite des diesjährigen Afrika-Cups nach vier Spielen nur auf dem fünften und vorletzten Tabellenplatz. Nur die Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die Ende 2025 in Marokko stattfinden soll, die vier besten Gruppenzweiten können sich noch über Playoffs qualifizieren. Wichtigstes Ziel dürfte aber eher die Teilnahme an der WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA sein. Für die vergangene Weltmeisterschaft in Katar hatte sich das Team nicht qualifizieren können.

Nigeria war 1994 erstmals und seitdem bei sechs von acht möglichen WM-Endrunden dabei. Dreimal erreichte man das Achtelfinale. 1980, 1994 und 2013 war Nigeria Afrikameister, 1996 in Atlanta gewannen die "Super Eagles" überraschend Olympia-Gold, 2008 in Peking die Silber- und 2016 in Rio die Bronzemedaille.

Für Labbadia ist es die erste Erfahrung als Nationalcoach. In der Vergangenheit hatte sich der 58-Jährige vor allem in der Bundesliga in verschiedenen Rettungsmissionen wie beim Hamburger SV, dem VfL Wolfsburg, Hertha BSC oder dem VfB Stuttgart einen Namen gemacht. Seit seinem Abschied in Stuttgart im April 2023 war Labbadia ohne Job.

asz/sw (dpa, SID)