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Britische Weltraummission gescheitert

10. Januar 2023

Erstmals sollte von britischem Boden aus eine Rakete mit Satelliten ins All gebracht werden. Der Start der umgebauten Boeing 747 mit der Rakete erfolgte einwandfrei. Doch dann gab es unerwartet Probleme.

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"Virgin"-Boeing startet in den Nachthimmel
Die umgerüstete Boeing 747 startet mit der Rakete "Launcher One" am Flughafen in Newquay Bild: Ben Birchall/PA Wire/picture allaince

Die umgebaute Boeing 747  namens "Cosmic Girl" hob mit der 21 Meter langen Rakete wie geplant vom Weltraumbahnhof Cornwall am Flughafen Newquay in Südwestengland ab. In rund 10,7 Kilometern Höhe löste sich die Rakete zwar vom Flugzeug, erreichte jedoch nicht die Erdumlaufbahn, wie das am Projekt beteiligte US-Unternehmen Virgin Orbit im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. An Bord der Rakete waren neun Satelliten für zivile und militärische Zwecke.  

Ein Mitarbeiter der britischen Weltraumbehörde bezeichnete die Mission wenig später als "erfolglos". Die Rakete habe nicht die nötige Höhe erreicht und die Satelliten nicht aussenden können, sagte Matt Archer von der UK Space Agency Reportern am Bahnhof Cornwall. Nun werde untersucht, wie es zu dem technischen Versagen kommen konnte und wie es weitergehe. 

Drei Mitarbeiter mit gelben Jacken an der Boeing mit der Rakete
Die Boeing mit der Rakete vor dem Start am Spaceport Cornwall Bild: Virgin Orbit/AP/picture alliance

Der Jumbojet kehrte nach seinem Auftrag als "fliegende Startrampe" mit der Crew planmäßig und sicher zum Weltraumbahnhof Cornwall zurück, wie Virgin Orbit weiter mitteilte. 

Zu Ehren der britischen Rockband Rolling Stones hieß die Mission "Start Me Up" nach dem gleichnamigen Hit der Gruppe um Frontman Mick Jagger. Eigentlich sollte die 747 schon vor Weihnachten abheben, technische Probleme verzögerten den Start.

se/sti (dpa, afp)