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Blutiges Fastenbrechen in Somalia

10. September 2010

Zum Ende des Ramadan erschüttert eine Anschlagserie Somalia +++ Rundum-Betreuung als Erfolgsrezept für Kleinkreditnehmer in Mali +++ Ein Besuch in Abidjans erfolgreichstem Reggae-Club

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Opfer eines Anschlags in Mogadischu (Foto: AP)
Opfer eines Anschlags in MogadischuBild: AP
Aus Somalia jagt dieser Tage mal wieder eine Schreckensmeldung die nächste. Seit zwei Wochen erlebt der krisengebeutelte Staat am Horn von Afrika eine regelrechte Anschlagswelle. Erst am Donnerstag zündete ein Selbstmordattentäter eine Bombe am Flughafen von Mogadischu. Die Folge: mindesten neun Tote. Hinter dem Anschlag steckt die Extremistengruppe Al-Shabaab. Die Islamisten, die in Somalia die Scharia einführen wollen, haben vor kurzem angekündigt, ihren Kampf gegen die Regierung des Landes zu verstärken - An diesem Freitag beginnt in Somalia das Fest des Fastenbrechens - doch in Feierstimmung ist derzeit wohl niemand.

Kleinkreditnehmer in Mali

In Entwicklungsländern wie dem westafrikanischen Mali reicht manchmal eine kleine Summe, um ein eigenes Geschäft zu eröffnen oder sich in der Landwirtschaft selbstständig zu machen. Nur wo soll das Startkapital herkommen, wenn herkömmliche Banken an Kleinkunden nicht interessiert sind? Diese Lücke schließen in vielen Ländern sogenannte Mikrokreditinstitute. In Mali verleihen sie nicht nur Geld, sondern betreuen auch die Projekte ihrer Kunden. So haben beide Seiten etwas davon: Die Bauern haben gute Ernten und das Institut bekommt sein Geld zurück.

Angesagter Reggae

Wer glaubt, den echten Reggae gäbe es nur in Jamaika, der irrt gewaltig. Spätestens seit der ivorische Musiker Alpha Blondy in Bob Marleys Fußstapfen getreten ist, ist die Elfenbeinküste zur wahren Heimat der einzigartigen Mischung aus sonnigen Grooves und politischen Texten geworden. Nirgendwo lässt sich das besser erleben als im "Parker Place", dem Reggaeclub Nummer Eins in Abidjan.

Redaktion: Katrin Ogunsade