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17 Tote auf Philippinen durch "Kammuri"

4. Dezember 2019

Es ist bereits der 20. Wirbelsturm in dem Inselstaat in diesem Jahr. Doch das ist für die Überlebenden kein Trost: Sie müssen die Toten beerdigen und die Häuser wieder aufbauen - bis "Kammuris" Nachfolger kommt.

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Eine Überlebende des Taifuns in der philippinischen Stadt Sorsogon (Foto: Getty Images/AFP/R. Sayat)
In der Stadt SorsogonBild: Getty Images/AFP/R. Sayat

Beim Durchzug des tropischen Wirbelsturms "Kammuri" auf den Philippinen sind nach Behördenangaben mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Fast eine halbe Million Menschen verloren zudem vorübergehend ihr Zuhause, die meisten davon in der Region Bicol im Osten des Inselstaats, wie die Polizei und der Katastrophenschutz des südostasiatischen Landes berichteten.

Schäden an tausenden Gebäuden

Die Opfer starben demnach bei verschiedenen Unglücken im Zusammenhang mit dem Unwetter: Mindestens vier Menschen ertranken bei Überschwemmungen, andere wurden von herabstürzenden Bäumen oder Dachteilen erschlagen. Ein Mann starb durch einen Stromschlag bei dem Versuch, sein Hausdach vor dem Sturm abzusichern. Ein Fischer wurde vom Blitz getroffen. Die Polizei spricht zudem von mehreren Vermissten. Die heftigen Böen von "Kammuri" hinterließen Schäden an Tausenden Gebäuden, einige aus Leichtholz gebaute Häuser zerlegte der Wirbelsturm komplett. Auch ein Flughafen wurde in Mitleidenschaft gezogen.

In der Stadt Lipa (Foto: Getty Images/E. Acayan)
In der Stadt LipaBild: Getty Images/E. Acayan

Am Dienstag hatte der Taifun die Hauptstadtregion Manila erreicht, wo die meisten Behörden die Arbeit einstellten und der Schulunterricht ausfiel. Auch der große Ninoy Aquino International Airport in Manila musste vorübergehend schließen. Mehr als 500 Flüge fielen aus, wovon laut der Flugverkehrsbehörde mehr als 150.000 Passagiere betroffen waren. Den Angaben nach hat der Flughafen den Betrieb inzwischen wieder aufgenommen. In einigen Gebieten blieben die Schulen weiter geschlossen.

2013 starben mehr als 6300 Philippiner

Der Sturm, der auf den Philippinen auch den Namen "Tisoy" trägt, bewegt sich Meteorologen zufolge langsam in nordwestlicher Richtung und soll bis spätestens Donnerstag das Gebiet der Philippinen verlassen haben. Zudem hat sich der Wirbelsturm etwas abgeschwächt: Er erreichte nur noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 Kilometern pro Stunde, einzelne Böen hatten Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde.

In der Großstadt Batangas (Foto: Getty Images/E. Acayan)
In der Großstadt BatangasBild: Getty Images/E. Acayan

Die Philippinen werden jedes Jahr von zahlreichen Taifunen heimgesucht, "Kammuri" beziehungsweise "Tisoy" ist der 20. in diesem Jahr. Einer der stärksten Taifune, der den Inselstaat jemals getroffen hat, war "Haiyan", im Jahr 2013. Mehr als 6300 Menschen kamen damals ums Leben, rund vier Millionen verloren ihr Zuhause.

sti/ww (afp, dpa, rtr)