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Biogasanlagen in Kenias Gärten

Julia Henrichmann
2. April 2019

Kleine Biogasanlagen liefern Kenias Bauern saubere Energie zum Kochen und exzellenten Dünger für ihre Felder. Weil sie weniger Brennholz brauchen, hilft das auch den Wäldern. Mehrere hundert Anlagen gibt es schon.

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Zwei Männer bauen eine Biogasanlage
Bild: DW/J. Henrichmann

Kenia: Klimaschutz mit Biogasanlagen

Projektziel: Mit Hilfe von Biogasanlagen Abholzung in Kenia vermeiden und CO2-Emissionen reduzieren
Projektumsetzung: Die NGO atmosfair subventioniert Kleinbauern beim Bau der Anlage, bildet Maurer und Facharbeiter aus und berät zur richtigen Verwendung des anfallenden Faulschlamms

Projektumfang: Seit 2011 wurden im Kiambu County in Kenia bereits 800 Biogasanlagen gebaut und in Betrieb genommen. Bis Ende 2022 sollen es insgesamt 2000 werden

Projektpartner: atmosfair, Sustainable Energy Strategies

Noch immer kochen über 80 Prozent der Menschen in Kenia mit Feuerholz oder Holzkohle, obwohl die Entwaldung im Land dramatisch ist. Kleine Biogasanlagen sollen das ändern. Mit dem Gas, das aus Kuhdung gewonnen wird, lässt sich schneller kochen. Und weil dabei weniger Rauch entsteht, ist es auch besser für die Gesundheit. Gleichzeitig müssen Bauern kein Holz mehr sammeln, kaufen oder schlagen, was die Abholzung bremst.

Als Nebenprodukt entsteht in den Anlagen Faulschlamm, der sich als guter Dünger verwenden lässt, besser sogar als der Kuhdung. Jetzt hoffen die Bauern auf eine gute Gemüseernte.

Ein Film von Julia Henrichmann