Bild des Tages: WALL·E
Das ist keine Szene aus einem Animationsfilm, sondern die Hauptstadt von Haiti. Port-au-Prince steht als Sinnbild für den zerrütteten Karibikstaat, in dem die Hälfte der Bevölkerung nichts zu Essen hat.
WALL·E
Ohne Staat gibt es keine funktionierenden Institutionen. Die Folgen sind, wie hier in Haiti, schnell unübersehbar. Das Land bräuchte dringend Hilfe, um sich aus dem Klammergriff der schwerbewaffneten Verbrecherbanden zu befreien. Doch die internationale Unterstützung läuft nur sehr zögerlich an.
Dürre in Brasilien: Seit mehr als 100 Tagen ohne Regen
Mehr als ein Drittel des Staatsgebiets Brasilien sind derzeit von der extremen Trockenheit betroffen. 12,5 Millionen Menschen haben seit mehr als drei Monaten keinen Regen mehr gesehen. Ganze Städte sind von der Außenwelt abgeschnitten, weil die Flüsse aufgrund der niedrigen Pegelstände nicht schiffbar sind. Zudem toben in mehreren Regionen Waldbrände.
Gegen physikalische Gesetze
Gatka ist eine alte Kampfkunst, die von Sikhs auch zu rituellen Zwecken praktiziert wird - wie auf dieser Prozession nahe dem Goldenen Tempel im nordindischen Amritsar. Anlass ist ein wichtiger Jahrestag zu Ehren ihrer heiligen Schrift, dem Guru Granth Sahib. Die Sikh-Religion entstand im 15. Jahrhundert und ist vor allem in Indien verbreitet.
Ein Dorf taucht wieder auf
Normalerweise ist von diesem Ort in den griechischen Bergen nichts mehr zu sehen. Vor Jahrzehnten wurde Kallio geflutet und versank im Momo-Stausee, der Griechenlands Hauptstadt Athen mit Süßwasser versorgt. Nun legt der sinkende Wasserpegel Dachgiebel und Mauerreste wieder frei. Die extreme Trockenheit hat dafür gesorgt, dass der Stausee innerhalb von zwei Jahren um ein Viertel geschrumpft ist.
Eine Feier für die Karibik
So wie jedes Jahr feiert New York City Anfang September die West Indian Day Parade - ein farbenfroher Umzug zu Ehren der karibischen Länder wie Trinidad und Tobago, Haiti oder Jamaika. Die karnevalsähnliche Parade existiert bereits seit den 1930ern Jahren. In diesem Jahr wurde das Fest allerdings durch eine Attacke überschattet, bei der mehrere Menschen durch Schüsse verletzt wurden.
Ein Fluss ist in Gefahr
Dieser Ruderer scheint sich regelrecht durch dicke Algenteppiche durch zu kämpfen. Der Klimawandel macht auch dem Fluss Sava - hier ein Abschnitt bei Serbiens Hauptstadt Belgrad - zu schaffen. In den vergangenen Jahrzehnten ist die minimale Wassertemperatur um mehr als drei Grad gestiegen. Algenblüten werden dadurch wahrscheinlicher, die wiederum zu Fischsterben führen können.
Klettern am Brückenpfeiler
14 Kletterrouten und mehr als 1800 Klettergriffe stehen den Klettererinnen und Kletterer am Felsenau-Viadukt unter der Autobahn A1 in Bern neuerdings zur Verfügung. Wagemutige können bis in eine Höhe von 40 Metern klettern. Als Konkurrenz zu Kletterhallen soll das Angebot übrigens nicht verstanden werden. Eher als eine sehr schöne Freiluft-Trainingsergänzung.
Pandanachwuchs im Berliner Zoo
Noch ähneln die frisch geborenen Panda-Jungtiere im Berliner Zoo eher zwei kleinen nackten Meerschweinchen mit weißen Fusseln. Doch langsam ist auch die pandatypische schwarz-weiße Färbung an Ohren, Augen und dem Schultergürtel zu erkennen. Die Jungtiere werden maximal zwei Jahre bei ihrer Mutter bleiben, bevor sie als Eigentum des chinesischen Staats wieder in die Volksrepublik gebracht werden.
(Kein) Wasser
Dies ist Kunst - und sicherlich keine nachhaltige Lösung für den trockenen australischen Kontinent. Das Studio Lemercier macht mit seiner spektakulären Lichtinstallation mitten in Melbourne einen Wassernebel über dem Yarra River sichtbar. So erscheinen schnell vergängliche Formen und Strukturen. Folgerichtig lautet das Motto der Künstler: Licht als Medium, Raum als Leinwand.
Die Farbe der Liebe ...
... ist tomatenrot. Und die Farbe der Subversion auch. Vor allem bei der spanischen Tomatina, bei der sich Jahr für Jahr 20.000 ausgelassene Teilnehmende mit überreifen Früchten bewerfen. Die Folgen sind nicht nur einkalkuliert, sondern genau so gewollt: Am Ende der einstündigen Tomatenschlacht sind Straßen und Feiernde kaum wiederzuerkennen.
Batman
Fledermausexperte Bernd Ohlendorf untersucht die Fledermauspopulation in Höhlenort Rübeland. Der Name dieser Ortschaft im Harz ist Programm: Hier gibt es große Schauhöhlen, die jährlich zehntausende Besucher anziehen. Und hier wohnen Fledermäuse, die ein wichtiger Indikator für eine gesunde Natur und eine gesunde Insektenvielfalt sind. Deshalb werden die Flattertiere gezählt, gewogen und beringt.
Lebensfreude und Gewalt
Auf eines der größten Straßenfeste Europas fällt ein Schatten: Der Notting Hill Carnival lockte wieder zehntausende friedlich Feiernde in den Londoner Stadtteil - aber auch Dutzende Gewalttäter. Die Polizei zählte am Ende 35 verletzte Beamte und 230 Festnahmen. Eine Mutter, die mit ihrem Kleinkind den Familientag auf dem Fest besuchte, wurde niedergestochen und lebensgefährlich verletzt.
Menorca feiert seine Pferde und Reiter
Bei den Fiestas von Sant Lluis erinnert die Balearen-Insel Menorca an die acht Jahre dauernde französische Besatzung unter König Ludwig IX. Zu seinen Ehren ziehen am letzten August-Wochenende Reiter und Pferde über Straßen und Plätze des Dorfes Sant Lluis - die besonders dressierten Pferde springen dazu im Takt der Musik. Ob den Tieren das "Jaleos" genauso viel Freude bereitet wie den Menschen?
Karneval im Sommer
Alljährlich veranstaltet die "Caribbean American Carnival Association" eine Parade in Boston, die die Straßen der Großstadt im Nordosten der USA mit karibischem Flair erfüllt. Tänzerinnen und Tänzer in bunten, kunstvollen Kostümen bewegen sich zu mitreißenden Klängen. Ein spektakuläres Fest der Kultur und Vielfalt!
Gottheit in Feierlaune
Janmashtami, ein Fest zu Ehren des Hindu-Gottes Krishna, wird in Indien mit großem Enthusiasmus gefeiert. Gläubige fasten, beten und schmücken Tempel, während traditionelle Tänze und Theaterstücke das Leben Krishnas darstellen. Mit dabei: diese Studierenden in Chennai, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Tamil Nadu.
Riesiger Rohdiamant
Stolz präsentiert Botsuanas Präsident Mokgweetsi Masisi den massiven Rohdiamanten, der in seinem Land von einer kanadischen Bergbaufirma gefunden wurde. Mit einem Gewicht von mit 2492 Karat gilt er als zweitgrößter Edelstein der Welt. Der bislang größte Diamant wurde 1905 in Südafrika gefunden. Der 3106 Karat schwere Stein wurde zerteilt und gehört seither zu den britischen Kronjuwelen.
Countdown zum Ballon-Start
Nicht nur bei diesen begeisterten kleinen Zuschauern steigt die Spannung. Zum 32. Mal steigen auf dem Twente Ballooning Festival in Oldenzaal vor allem bunte Heißluftballons in die Luft. Das niederländische Städtchen liegt rund 15 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Mit "runden Sachen" hat man hier übrigens Erfahrung: Früher wurde rund um Oldenzaal viel Weißkohl angebaut.
Wie geht es dem Wald?
Wald tut uns gut, aber dem deutschen Wald selbst geht es leider nicht gut. Trotz des regenreichen Sommers leidet er noch immer unter der Dürre der vergangenen Jahre. Laut Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung sind vor allem die Wälder in der Mitte und im Osten Deutschlands betroffen. Wie es um den Berliner Wald steht, untersucht dieser Förster für den Berliner Waldzustandsbericht.