1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Biden holt CIA-Chef in sein Kabinett

22. Juli 2023

William Burns spielte in den jüngsten Krisen mit Russland und China eine wichtige Rolle für den US-Präsidenten, was Joe Biden nun auf besondere Weise würdigt. Eine weitere Personalie betrifft die Spitze der US-Marine.

https://p.dw.com/p/4UFRX
USA Präsident Joe Biden und CIA-Leiter William Burns
Joe Biden (l.) mit William Burns (Archivfoto)Bild: Susan Walsh/AP Photo/picture alliance

US-Präsident Joe Biden gibt dem Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA, William Joseph Burns (67), einen Sitz im Bundeskabinett. Burns habe ihm stets "klare, offene Analysen" geliefert, "die die Sicherheit des amerikanischen Volkes vornan stellen", erläuterte Biden seine Entscheidung. Unter Burns' Führung verfolge die CIA einen "klarsichtigen, langfristigen Ansatz für die größten Sicherheitsherausforderungen für unsere Nation". Als Beispiele nannte Biden "Russlands brutale Aggression gegen die Ukraine", die Rivalität zu China und die "Möglichkeiten und Risiken neuer Technologien".

Im US-Kabinett sind die verschiedenen Bundesminister vertreten sowie weitere führende Mitglieder der Regierung, darunter Bidens Stabschef Jeff Zients und die Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield. Mit am Tisch sitzt auch die Geheimdienst-Koordinatorin Avril Haines. Zuletzt war dort aber kein einzelner Vertreter eines US-Geheimdienstes mehr vertreten.

Burns' Berufung in die Runde gilt eher als symbolischer Akt, aber zugleich als Zeichen, welch wichtige Rolle er in den vergangenen Monaten für Biden spielte. Burns erklärte nach seiner Berufung, er fühle sich geehrt. Der Schritt des US-Präsidenten erkenne "den wesentlichen Beitrag, den die Central Intelligence Agency jeden Tag für die nationale Sicherheit leistet", an. Seine Vorgesetzte Haines sagte, sie sei "absolut erfreut" über Burns' Berufung ins Kabinett.

Navy bald unter weiblicher Führung?

An der Spitze der US-Marine soll nach Bidens Willen erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten eine Frau stehen - er nominierte jetzt für den Posten Lisa Franchetti. Sie könne auf "38 Jahre hingebungsvollen Dienst an unserer Nation" verweisen, erklärte Biden. Franchetti sei erst die zweite Frau, die "den Rang eines Vier-Sterne-Admirals in der US-Marine" erlangt habe und werde "erneut Geschichte schreiben".

Lisa Franchetti
Lisa Franchetti Bild: U.S. Navy/AP/dpa/picture alliance

Im Fall ihrer Bestätigung durch den Senat in Washington wäre die 59-Jährige auch das erste weibliche Mitglied des Generalstabs des US-Militärs. Derzeit ist Franchetti Stellvertreterin des aktuellen Navy-Chefs Michael Gilday. Er geht demnächst in den Ruhestand.

wa/mak (dpa, ap, rtr, afp)