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Betty Heidler hört auf

11. September 2016

Die ehemalige Weltrekordlerin Betty Heidler legt den Hammer endgültig aus der Hand. Die erfolgreichste deutsche Hammerwerferin der vergangenen zehn Jahre beendet mit 32 Jahren ihre Karriere.

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Niederlande Leichtathletik-EM in Amsterdam Betty Heidler (Foto: picture alliance/AP Photo/M. Schrader)
Bild: picture alliance/AP Photo/M. Schrader

Bei einer sportlichen Strandparty auf der Nordseeinsel Borkum hat Weltklasse-Hammerwerferin Betty Heidler zum letzten Mal den Hammer geschwungen. Ihre letzten sechs Versuche setzte sie in den Sand - den ungewöhnlichen Wettkampf beendete sie als Siegerin mit starken 74,00 Metern. Als sie 2007 in Osaka WM-Gold erkämpfte, flog der Hammer nur 76 Zentimeter weiter.

Nach einem Kurzurlaub auf der Nordseeinsel beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die erfolgreichste deutsche Hammerwerferin der vergangenen zehn Jahre. Die Polizeihauptmeisterin der Bundespolizei will sich künftig mehr um ihren Beruf und das 2008 begonnene Jura-Studium kümmern. Die Heim-EM 2018 in Berlin wäre noch eine Option gewesen, sagte Heidler, "aber ich hatte dort 2009 bei der Weltmeisterschaft mit der Silbermedaille so einen Gänsehaut-Moment - das ist nicht mehr zu toppen".

Weltmeister-Titel und Bronzemedaille bei Olympia

Heidlers größte Erfolge in mehr als 15 Jahren Leistungssport waren der Weltmeistertitel 2007 und Olympia-Bronze 2012 in London. Über drei Jahre lang, von Mai 2011 bis August 2014, hielt die Athletin von der LG Eintracht Frankfurt den Hammerwurf-Weltrekord (79,42 Meter). Heidler hatte in Rio ihre zweite olympische Bronzemedaille nach London 2012 als Vierte verpasst. "Ich bin echt stolz auf das, was ich geschafft habe. Ich freue mich, dass es vorbei ist und auf das, was kommt", sagte Heidler.

og/sw (sid, dpa)