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Berliner Mauerreste weltweit - Das exportierte Symbol der Freiheit

Kiron Kreuter15. August 2011

Vor 50 Jahren wurde in Berlin mit dem Bau der Mauer begonnen. In den darauffolgenden mehr als 28 Jahren wurde sie weltweit zum Symbol des Kalten Krieges. Für den Westen Zeichen von Unterdrückung durch ein repressives DDR-Regime, für den kommunistischen Osten ein „Antifaschistischer Schutzwall“. Als die Mauer fiel, waren die meterhohen Betonteile plötzlich zum Symbol der Freiheit geworden.

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Sie fanden weltweit reißenden Absatz. Jeder wollte ein Stück ergattern. Teilweise wurden ganze zusammenhängende Platten verschifft. Wohin? In die südkoreanische Hauptstadt Seoul etwa. Am Berliner Platz steht ein vom Brandenburger Tor stammendes Stück Mauer. Es ist Denkmal und Vorbild für ein Land, das auf seine Wiedervereinigung noch wartet und dessen Bürger die Verwandten im kommunistischen Norden seit Jahrzehnten nicht gesehen haben. Auch die CIA in Washington hat sich ein Stück Mauer gesichert. Berlin war während des Kalten Krieges schließlich eine Drehscheibe für Geheimdienstagenten. Einige Stücke sind auch bei Künstlern gelandet. Etwa beim dänischen Bildhauer Jens Galschiot. In seinem Garten auf der Insel Fünen steht ein Stück Hinterlandmauer. Ohne Graffiti, dafür aber umsonst. Es war ein Geschenk der Stadt Berlin und eigentlich hatte Galschiot damit Großes vor.