Berlin für Nachtschwärmer
Berlin bietet Entdeckern auch bei Nacht vielfältige Erlebnismöglichkeiten. Von historischen Plätzen in Mitte über aufregende Clubs an der Spree bis zu legendären Bühnen. Ein nächtlicher Streifzug durch die Hauptstadt.
Gendarmenmarkt
Klassisch schön: Rund um den Gendarmenmarkt mit dem Deutschen Dom und dem Konzerthaus trifft sich die Berliner Schickeria. Direkt am Platz liegt zum Beispiel die Newton Bar. Aber auch der Bricks-Club für das etwas jüngere Publikum ist hier.
Oberbaumbrücke
Viele Touren in die angesagten Berliner Clubs entlang der Spree starten hier. Heute verbindet die Brücke die Stadtteile Friedrichshain und Kreuzberg. Früher verlief in ihrer Mitte die Grenze zwischen Sowjetischem und Amerikanischem Sektor.
Watergate
In einem Neubau, direkt an der Oberbaumbrücke liegt das Watergate. Neben dem Berghain zählt es zu den namhaften Elektromusik-Clubs der Stadt. Besonderes Highlight ist der direkte Blick auf die Spree. Wer bis in den Morgen feiert, kann von hier den Sonnenaufgang beobachten.
Schlesisches Tor
Einer der ersten Berliner U-Bahnhöfe liegt heute mitten im Szenekiez Kreuzberg 36. Der Name stammt noch aus dem 19. Jahrhundert, als hier eines der Stadttore stand. Rund um den Platz finden sich viele Bars und Kneipen, die immer gut besucht sind.
Schwarzes Café
"Since 1978" verkündet die Leuchtschrift des 24/7 geöffneten Szenecafés. Anfangs vor allem ein Treff der links-anarchistischen Szene mitten im bürgerlichen Viertel Charlottenburg. Mittlerweile ist das Publikum breit gemischt – nur Dienstagnacht reserviert für die Reinigungskräfte.
Galerien in der Auguststraße
Wer nachts lieber an Kunstwerken vorbeischlendert, ist in der Auguststraße in Mitte richtig. Bis zur Zeit des Nationalsozialismus war das Viertel jüdisch geprägt. Nach dem Mauerfall 1989 besetzten Künstler die Häuser der Straße. Heute befinden sich hier zahlreiche, nachts hell erleuchtete Galerien.
Admiralspalast
An der Friedrichstraße liegt einer der wenigen erhaltenen Vergnügungssäle aus den Zwanziger Jahren. Nach aufwendigen Umbau- und Renovierungsarbeiten steht das Haus seit 2006 wieder für Konzerte, Theateraufführungen und Shows offen.
Paris Bar
Noch eine Institution im Westen der Stadt. Eröffnet wurde das Restaurant 1950 von einem ehemaligen Koch der französischen Besatzungsarmee. Künstler und andere Berühmtheiten bezeichnen die Bar gerne als ihr Wohnzimmer. Oder auch als durchaus kurzweiliges Inferno: Für den Schriftsteller Heiner Müller war "die Paris Bar die Hölle unter den Kneipen Berlins."
Schaubühne am Lehniner Platz
Der gläserne Rundbau am Kurfürstendamm ist Spielstätte eines der großen Theater der Stadt. Ursprünglich ein Kino, 1928 erbaut von dem berühmten Architekten Erich Mendelsohn. Seit 1981 setzt die Schaubühne immer wieder Akzente in der deutschen Theaterlandschaft. Im Gebäude sind auch ein Café und eine Bar.
Wintergarten Varieté
Das legendäre Varieté war bis zur Zerstörung nach einem Bombenangriff ursprünglich an der Friedrichstraße. Im Tiergarten an der Potsdamer Straße ist es ab 1992 wieder heimisch geworden. Vorher gab es an diesem Ort schon ein Kino, einen Tanzpalast und eine Westberliner Konzertinstitution, das "Quartier Latin".
Theater des Westens, Delphi Kino, Jazzclub Quasimodo
Leichte Kunst bietet das traditionsreiche Theater des Westens als Spielstätte für Musicals. Gleich daneben: das Delphi-Kino, in dem anspruchsvolle Filme gezeigt werden. Im Keller unter dem Kino befindet sich der Jazzclub Quasimodo.