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Beinamputierter Bergsteiger bezwingt Berg

18. Dezember 2003
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21 Jahre nachdem der Neuseeländer Phil Doole am Mount Cook seine Beine verlor, hat er nun den höchsten Berg seiner Heimat bezwungen. Auf den 3.754 Meter hohen Gipfel zu klettern, sei seit seiner Jugendzeit ein Traum von ihm gewesen, sagte Doole der Zeitung "The Press" am Donnerstag (18.12.). Er folgte damit dem Beispiel seines Bergsteigerkollegen und Leidensgenossen Mark Inglis, der im Januar vergangenen Jahres bereits als doppelt-beinamputierter Bergsteiger den Mount Cook bezwungen hatte. Beiden Männern waren im November 1982 wegen schwerer Erfrierungen die Beine unterhalb der Knie abgenommen worden, nachdem sie 13 Tage lang wegen schlechten Wetters am Mount Cook festgesessen hatten.

Phil Doole benötigte in seinem Leben fünf Anläufe, um den Mount Cook auf der neuseeländischen Südinsel zu bezwingen. Bei seinem jüngsten, erfolgreichen Versuch wurde er von drei Helfern begleitet. "Für mich ging es nur darum, den Berg zu besteigen und nicht mir vorzumachen, dass ich die Behinderung nicht habe", sagte er. Er hatte, ebenso wie Inglis, bei seinem Aufstieg speziell angefertigte Beinprothesen aus Kunststoff getragen.