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Begegnung mit der Wirklichkeit

19. November 2009

Bilanz der Asienreise von Barack Obama +++ Human Rights Watch legt Menschenrechtsbericht zu Kuba vor +++ Alltag eines deutschen Freiwilligen in Costa Rica

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Barack Obama hat Asien eine neue Machtarchitektur kennengelerntBild: AP

Barack Obama nannte sich selbst einmal den "ersten pazifischen Präsidenten" der USA – er ist auf Hawaii aufgewachsen und hat vier Jahre in Indonesien gelebt. Am Donnerstag hat er seine erste Asien-Reise als US-Präsident beendet. Japan, der APEC-Gipfel in Singapur, China und zum Abschluss Südkorea - in neun Tagen hat der US-Präsident ein Mammutprogramm absolviert. Doch nennenswerte konkrete Ergebnisse wird er nicht mit nach Hause nehmen. Dafür aber sicher wichtige neue Erkenntnisse. Es war nämlich eine Reise, bei der Obama mit dem dramatischen Wandel in der globalen Machtbalance konfrontiert wurde, meint Matthias von Hein in seinem Kommentar.

In Kuba nichts Neues

Auf seiner letzten Station in Seoul hat Obama auch dem kommunistischen Nordkorea direkte Gespräche angeboten. Die Rhetorik von den Schurkenstaaten seines Amtsvorgängers George Bush ist damit wohl endgültig überwunden. Das hatte Obama auch schon kurz nach seiner Amtsübernahme klar gestellt, als er die Haltung der USA gegenüber Kuba in einigen Punkten revidierte. Noch ist das Embargo zwar nicht augehoben, aber einige Bestimmungen sind gelockert worden.

Seit drei Jahren hat in Kuba Raúl Castro das Heft in der Hand - mit der Übergabe der Macht durch Fidel an seinen jüngeren Bruder hatten viele Beobachter auf erst Anzeichen für eine Öffnung gehofft. Doch der anfängliche Optimismus scheint unbegründet gewesen zu sein. Das geht aus dem jetzt von Human Rights Watch vorgelegten Bericht zur Menschenrechtslage in Kuba vor. Marianne Heuwagen, die Direktorin des Deutschland-Büros von Human Rights Watch, stellt im Interview mit der DW fest: "In Kuba geht die Repression unter Raúl Castro unverändert weiter."

Daheim in der Fremde

Auswärtsspiel - so heißt unsere Serie in dieser Woche. Wir begleiten Timo, der als Freiwilliger ein Jahr lang soziale Arbeit in Costa Rica leistet. Timo arbeitet in einem Armenviertel von San José bei dem Projekt "Fútbol por la vida", das Kindern und Jugendlichen sozialen Halt in einer von Gewalt und Drogen geprägten Umgebung bieten soll. Neben der Arbeit nimmt sich Timo aber auch Zeit, den Alltag in San José kennenzulernen und eigene Kontakte mit den ticos zu knüpfen.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke