Beethovens Neunte - Symphonie für die Welt, Teil 2
Zu den Protagonisten der sieben Filmgeschichten zählen der chinesische Komponist und Oscar-Preisträger Tan Dun, der englische Komponist Gabriel Prokofiev so wie der griechisch-russische Dirigent Teodor Currentzis, der keine Zweifel am Stellenwert dieser Symphonie hat: "Wenn jemand von einem anderen Planeten kommt und fragt: was macht die menschliche Zivilisation aus? Dann sollte man am besten die 9. Symphonie spielen. Sie ist ein Beweis für die menschliche Zivilisation". 1817 wird Beethoven von der Royal Philharmonic Society in London mit der Komposition seiner 9. Symphonie beauftragt. Fast 200 Jahre später bestellt dieselbe Konzertgesellschaft beim chinesischen Komponisten Tan Dun das "Chorkonzert: Nine" - ein Werk in Anlehnung an Beethovens Neunte. Während der Film Tan Dun bei der Entwicklung seiner Komposition begleitet, macht er Abstecher an andere Orte weltweit und folgt dort den Spuren der Symphonie. So mischt der griechische Dirigent Teodor Currentzis mit seinem russischen Orchester MusicAeterna die Salzburger Festspiele mit seinen kompromisslosen Interpretationen auf. Derweil nähert sich im Kongo das Orchestre Symphonique Kimbanguiste unter erschwerten Bedingungen dem Werk. Im japanischen Osaka fiebert man der Aufführung Beethovens Neunter mit dem Chor der 10.000 unter Leitung von Yutaka Sado entgegen. In Barcelona erfühlen gehörlose Kinder und Jugendliche zusammen mit dem gehörlosen Musiker Paul Whittaker und Musikern des Mahler Chamber Orchestra die Musik. In einer Favela von Sao Paulo in Brasilien arbeitet das Jugendorchester Sinfonica Heliópolis an der 9. Symphonie. Einen anderen Weg beschreitet Komponist und DJ Gabriel Prokofiev mit seinem "Beethoven 9 Symphonic Remix", den er beim Beethovenfest in Bonn präsentiert.