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Baronin Nicholson zu Besuch in Rumänien

20. November 2001

– Bukarest macht Fortschritte in Richtung EU-Integration – NATO-Beitritt findet breite Unterstützung in der rumänischen Gesellschaft – 2002 entscheidend für EU-Beitritt

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Bukarest, 20.11.2001, 1102 GMT, RADIO RUMÄNIEN, deutsch

Die Berichterstatterin für Rumänien des Europaparlaments, Baronin Emma Nicholson, ist heute (20.11.) in Bukarest mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Adrian Nastase zusammengetroffen. Emma Nicholson fuhr dabei fort, dass der Stand Rumäniens im Rahmen der EU-Integration sich in den letzten elf Monaten erheblich verbessert habe. (...) Seinerseits sagte der rumänische Ministerpräsident Nastase, dass Rumänien vorhabe, bis Ende 2002 alle Kapitel im Rahmen der Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union zu eröffnen. Eine weitere Priorität der Bukarester Regierung ist der Beitritt Rumäniens zur NATO. Für die (...) Streitkräfte sollen ungefähr eine Milliarde Dollar bestimmt werden. Nastase hob hervor, dass die Integration Rumäniens in die europäischen- und euroatlantischen Strukturen sowohl von der politischen Klasse als auch von der Bevölkerung unterstützt wird. (fp)

Bukarest, 20.11.2001, ADZ, deutsch

Die Berichterstatterin für Rumänien, Emma Nicholson, erinnerte Rumänien daran, dass das hochdotierte EU-Hilfsprogramm RICOP nur noch bis März 2002 laufe. Die Chance Rumäniens ist es, bis dahin möglichst viel zu privatisieren, um noch an die bereit gestellten Fonds zu gelangen. Auch anderweitig werde 2002 ein entscheidendes Jahr sein für den Beitritt Rumäniens zur EU. Nicholson erklärte, dass sie von dem Erweiterungskommissar Günter Verheugen verlangt habe, mit Rumänien weitere Verhandlungskapitel zu eröffnen, um die Integration voran zu treiben. Nicholson ist zusammen mit Elmar Brok und dem Vizepräsidenten des parlamentarischen gemeinsamen rumänisch-europäischen Komitees, Joannis Souladakis, als Teil einer Delegation des Europaparlamentes in Rumänien. Mitglieder der Kommission für Außenpolitik, Menschenrechte, gemeinsame Verteidigung und Sicherheitspolitik verbrachten unter der Leitung des Kommissionsvorsitzenden drei Tage in Rumänien. Es wurden Gespräche mit den Mitgliedern der parlamentarischen Integrationskommission und der Kommissionen für Verteidigung und Sicherheit geführt. Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Senats, Gheorghe Prisacaru, erklärte das Jahr 2007 als Beitrittsjahr für zu pessimistisch. Die wirtschaftliche Entwicklung und der Rhythmus der Verhandlungen mit der EU würden Anlass geben zu einer Neueinstellung auf die Zeit 2005-2006. (fp)