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Barack Obamas neue Afghanistan-Strategie

25. November 2009

Vergangene Woche war der Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zu seinem Antrittsbesuch nach Washington gereist. Natürlich war auch das deutsche Engagement in Afghanistan ein Thema.

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Bild: picture-alliance/ dpa

Doch Zugeständnisse an die USA gab es nicht. Noch nicht, muss man wohl sagen. Denn die Vereinigten Staaten fordern ein stärkeres Engagement der NATO-Partner in Afghanistan - daß heißt, mehr als die 4.500 deutschen Soldaten, die derzeit am Hindukusch stationiert sind. Dass auch die USA ihr Kontingent an Truppen erhöhen werden, ist ein offenes Geheimnis - denn schon jetzt sickern Einzelheiten der neuen Afghanistan-Strategie Obamas durch.

Zwangsprostitution von Kindern in Guatemala

"Gewalt gegen Mädchen und Frauen wird nicht eher ausgerottet sein, bis wir alle uns weigern, sie länger zu tolerieren" sagt Ban Ki Moon. Und der Generalsekretär der Vereinten Nationen beläßt es nicht bei diesem Appell. Eine neue UN-Initiative soll das Bewusstsein für Gewaltakte wecken, die Frauen meistens durch ihre Ehemänner, Liebhaber oder Familienmitglieder erleiden - und außerdem für Gesetze sorgen, die Gewalt gegen Frauen in allen Ländern verbieten und angemessen bestrafen. "Netzwerk männlicher Führer" heißt die Initiative, in der sich so prominente Persönlichkeiten wie der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero, der Friedensnobelpreisträger und Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika oder auch der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho engagieren wollen. Zum Beispiel für die etwa 15.000 minderjährigen Mädchen, die in Guatemala als Zwangsprostituierte versklavt sind.

Fettleibigkeit wird zum ernsthaften Problem in den USA

Daniel Webb lebte mit seiner Frau in einem Wohnmobil in Greenwood im US-Bundesstaat South Carolina. Nach einer Knieverletzung musste der 33-jährige operiert werden - zurück aus dem Krankenhaus, setzte er sich auf einen Stuhl und tat keinen Schritt mehr. Sieben Monate lang, ohne auch nur einmal aufzustehen. Denn Daniel Webb war stark übergewichtig und schämte sich, ins Freie zu gehen. Am Ende wog der Mann 320 Kilogramm und war so dick, dass er zwischen den Armlehnen eingeklemmt und völlig unbeweglich war. Und außerdem so krank, dass er noch am selben Tag seiner Befreiung starb. Ein trauriges Schicksal, dass so wohl nur in den Vereinigten Staaten passieren kann. Denn in rund zehn Jahren könnte fast jeder zweite US-Amerikaner fettleibig sein, also rund 15 Kilogramm über seinem Normalgewicht wiegen.

Redaktion: Oliver Pieper