Banken in Argentinien sorgen sich um Kundensicherheit
25. November 2010Argentinien hat sich offiziell von der Wirtschaftskrise vor zehn Jahren erholt, zuletzt verzeichnete das Land jährliche Wachstumsraten von acht bis neun Prozent. Die Auslandschulden gegenüber dem IWF wurden 2006 vorzeitig und vollständig zurückgezahlt, auch mit den privaten Gläubigern war man zuletzt zu einer Einigung gekommen. Doch diese wirtschaftliche Erholung geht an vielen Argentiniern vorbei. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Kriminalität - und der Art der Überfälle. Vor zehn Jahren sorgten die sogenannten "Express-Entführungen" für Verunsicherung: da wurden Privatpersonen überfallen - zum nächsten Geldautomaten geschleppt und gezwungen, Geld abzuheben. Inzwischen gehen die Räuber noch dreister vor - jetzt häufen sich die Überfälle direkt am Ausgang der Banken.
In Washington regieren die Lobbyisten
Seit anderthalb Jahren regiert Barack Obama in Washington. Dieser Satz ist so richtig wie falsch gleichermaßen. Denn Obama ist zwar der Präsident der Vereinigten Staaten, und damit Staats- und Regierungschef in einem, Oberster Chef der US-Streitkräfte obendrein. Doch trotz dieser Machtfülle ist seine politische Gestaltungsmacht nicht unbegrenzt - vielmehr hat auch Obama miterleben müssen, dass man in Washington nicht gegen die einflussreichen Einflüsterer der Lobbygruppen regieren kann.
Das Leben der Truthähne
Der Traum ist also ausgeträumt - immerhin hat Barack Obama, wie 120 Millionen US-Bürger landesweit, jetzt erst mal ein langes Wochenende lang Zeit, sich von derartigen politischen Enttäuschungen und Grabenkämpfen zu erholen. An diesem Donnerstag ist Thanksgiving in den USA - der nationale Feiertag, der ohne den traditionellen Truthahnbraten undenkbar ist. Ca. 45 Millionen dieser Vögel werden jedes Jahr an Thanksgiving verspeist - doch bis es soweit ist, führen sie oft ein fürstliches Leben auf den Farmen zwischen Ost- und Westküste.
Redaktion: Mirjam Gehrke