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Bangladesch: Chefplaner von Café-Anschlag tot

27. August 2016

Fast zwei Monate nach dem Islamisten-Angriff auf ein Café in der Hauptstadt Dhaka mit 28 Toten haben Sicherheitskräfte den mutmaßlichen Chefplaner erschossen. Zudem starben noch mindestens zwei weitere Extremisten.

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Polizisten sichern in Narayanganj das Gelände ab, wo sich die Extremisten versteckt hatten (Foto: Getty Images/AFP)
Polizisten sichern in Narayanganj das Gelände ab, wo sich die Extremisten versteckt hattenBild: Getty Images/AFP

Beamte hatten in Narayanganj, einem Vorort der Hauptstadt Dhaka, nach einem einstündigen Feuergefecht ein Versteck der Extremisten gestürmt. "Wir können hier drei Leichen sehen", sagte ein hochrangiger Polizeibeamter. Dazu zähle der Bangladescher Tamim Chowdhury.

Dieser stand den Angaben zufolge hinter dem Angriff auf das beliebte Café "Holey Artisan Bakery" am 1. Juli, bei dem insgesamt 20 Ausländer sowie zwei Polizisten getötet worden waren. Außerdem sei er der Anführer der Islamistengruppe "Jamayetul Mujahideen Bangladesch" (JMB) gewesen. Chowdhury war 1986 in Bangladesch geboren worden, lebte aber lange Zeit in Kanada. 2013 kehrte er in seine Heimat zurück.

Das attackierte Café "Holey Artisan Bakery" in der Hauptstadt von Bangladesch (Foto: Reuters/A. Abidi)
Das attackierte Café "Holey Artisan Bakery" in der Hauptstadt von BangladeschBild: Reuters/A. Abidi

Am 1. Juli hatten Bewaffnete das Café "Holey Artisan Bakery" überfallen und zahlreiche Menschen elf Stunden lang festgehalten. Spezialkommandos beendeten die Geiselnahme am nächsten Morgen gewaltsam und töteten dabei sechs Angreifer. Zu den getöteten Geiseln zählten neun Italiener sowie sieben Japaner und ein US-Bürger.

Zu der Attacke bekannte sich die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Die Regierung von Bangladesch erklärte damals allerdings, bei den Tätern handele es sich nicht um ausländische Extremisten, sondern um Angehörige einheimischer Terrorgruppen.

sti/ml (afp, rtr)