Bali: Lelut und seine Hunde
In dem Dorf Canggu auf der indonesischen Insel Bali kümmert sich I Ketut Widanat um streunende Hunde. Die sind in der Corona-Pandemie noch mehr als sonst auf Hilfe angewiesen.
Straßenhunde im Tropenparadies
Zwischen bunten Tempelanlagen, Traumstränden und Reisfeldern begegnen sie einem immer wieder: die Straßenhunde von Bali. Auf der indonesischen Insel streunen seit jeher frei lebende Hunde herum. Zwar kann man sie oft einem Ort, Haus oder einer Familie zuordnen, allerdings werden die Tiere meist nicht so versorgt wie Hunde im Westen.
Ein Freund der Vernachlässigten
In Canggu hat es sich der Balinese I Ketut Widanat, auch bekannt als Lelut, zur Aufgabe gemacht, streunende Hunde ausfindig zu machen und zu versorgen. Viele sind während der Corona-Pandemie ausgesetzt worden oder haben durch das Virus ihre Versorger verloren. Einige der loyalen Tiere weichen ihm nicht mehr von der Seite.
Immer mit dabei
Damit ihn seine Hunde bei seinen täglichen Touren begleiten können, hat Lelut seinen Motorroller so umgebaut, dass sechs der zwanzig Hunde, die er zurzeit betreut, immer mit von der Partie sein können. Aufgrund der niedrigen Sterilisationsrate der Hunde auf der Insel wächst die Population immer weiter.
Auf Spenden angewiesen
Es gibt auch Hilfsorganisationen auf Bali, die sich um die Versorgung und die Sterilisation der streunenden Hunde kümmern. Wie Lelut sind auch sie auf Spenden angewiesen. Mit seinen Hunden auf dem Motorrad fährt Lelut verschiedene Restaurants an und holt dort übrig gebliebenes Essen ab. Oft bekommt er auch Hundefutter mit auf den Weg, das er dann an die Straßenhunde verteilt.
Erfüllende Tätigkeit
Durch die Corona-Pandemie ist der Tourismus auf Bali eingebrochen - und das ist auch für Lelut spürbar. Dennoch macht er unbeirrt weiter mit seiner Arbeit für die Straßenhunde von Bali.