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Bahn nimmt Metalldiebe ins Visier

7. Oktober 2013

Mit verdeckten Ermittlern und Info-Aktionen will die Deutsche Bahn künftig stärker gegen Metalldiebe vorgehen. Das Unternehmen stellte dazu jetzt ein Konzept vor.

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Eine Hand greift nach Metallrohren (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Bundespolizei, die für die Sicherung des Bahnverkehrs zuständig ist, soll in Sonderaktionen verdeckt ermitteln. Zudem sollen Metallhändler über Diebstähle informiert werden, um auf diese Weise verdächtiges Material erkennen zu können. Die Bahn markiert dazu ihre Kabel mit einem Stoff, der sich unter der Isolierung befindet und der nur mit Hilfe von Infrarotlicht erkannt werden soll. Händler sollen angehalten werden, verdächtige Kabel künftig auf diese Weise zu prüfen.

Bahnkunden müssen häufig warten

Immer wieder vergreifen sich Diebe am Schienennetz und an Kabeln der Bahn. Dadurch kommt es zu vielen Verspätungen. Im vergangenen Jahr, so die Bahn, konnten 17.000 Züge den Fahrplan nicht einhalten, weil Diebe auf der Strecke Stromleitungen oder Kommunikationskabel gestohlen hatten.

DNA gegen Kupferdiebstahl

Seit die Metallpreise, insbesondere der Preis für Kupfer stark angestiegen ist, hat die Zahl der Kabeldiebstähle deutlich zugenommen. Auch andere Unternehmen wie beispielsweise die Energieversorger sind davon betroffen. Auch dort macht man sich Gedanken, wie man die Diebstähle in den Griff bekommen kann. Neben einer Kennzeichnung arbeiten Unternehmen auch mit kleinen Drohnen, die ein Gebiet aus der Luft überwachen können.

bru/kle (dpa, afp)