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Außenhandel mit BRIC-Staaten stark expandiert

29. August 2012

Der Aufstieg der so genannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China hat Deutschland satte Exportgewinne beschert. Auch der Import aus diesen Ländern stieg rasant.

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Symbolbild BRIC (Grafik: DW)
Symbolbild BRIC Schwellenländer Automobilindustrie Automarkt

Pünktlich zur China-Reise der Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden Zahlen über den Handel mit der Volksrepublik. Die deutschen Ausfuhren in das Land wuchsen seit 1996 durchschnittlich um knapp 18 Prozent im Jahr, während der deutsche Export insgesamt jährlich um 6,7 Prozent stieg.

Aber auch der Handel mit den anderen BRIC-Staaten (Brasilien, Russland und Indien) wuchs mit elf Prozent pro Jahr überdurchschnittlich. Bei den Einfuhren aus allen vier BRIC-Staaten verhielt es sich ähnlich: Diese nahmen seit 1996 durchschnittlich um 13 Prozent pro Jahr zu, während für die Einfuhren insgesamt ein jährliches Wachstum von 6,5 Prozent zu verzeichnen war.

Im Jahr 2011 führte Deutschland Waren im Wert von 121 Milliarden Euro in die BRIC-Staaten aus, das macht über elf Prozent des deutschen Exports aus. Im Jahr 1996 hatte der Anteil nur bei rund vier Prozent gelegen. Die Einfuhren aus den BRIC-Staaten beliefen sich 2011 auf 139 Milliarden Euro, was über 15 Prozent der deutschen Einfuhren entsprach. Fünfzehn Jahre zuvor lag der Anteil bei nur sechs Prozent.

Insgesamt hat sich der deutsche Außenhandel mit den BRIC-Staaten in diesem Zeitraum versiebenfacht, während der Außenhandel mit allen Ländern nur um etwa das Zweieinhalbfache gestiegen war.

Aus Russland und Brasilien werden vor allem Rohstoffe importiert, während Elektrogeräte aus China und Bekleidung aus Indien für die Deutschen besonders interessant sind.

zdh/ uh (dpa)