DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
22. Oktober 2018Die Informationen zum Fall Jamal Khashoggi werden immer absonderlicher. Ein Double des Journalisten soll kurz nach dem Tatzeitpunkt gesichtet worden sein. Das legt zumindest ein Video nahe, das von CNN veröffentlicht wurde. Und das Büro des saudischen Kronprinzen soll zum Tatzeitpunkt in telefonischem Kontakt zum Konsulat in Istanbul gestanden haben. Aufklärung zu dem Todesfall erhoffen sich die türkischen Ermittler von der Untersuchung eines sichergestellten Fahrzeugs der saudischen Vertretung.
Paul Biya bleibt
Seit 36 Jahren regiert Paul Biya in Kamerun - und das wird er auch weiterhin tun. Er wurde nach offiziellen Angaben mit 71 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Damit könnte der 85-Jährige sieben weitere Jahre an der Macht bleiben. Er ist schon jetzt einer der am längsten regierenden Staatschefs in Afrika. Die Opposition hält die Wahl für manipuliert.
Äthiopien schließt Frieden mit Rebellen
Die ölreiche Region Ogaden in Äthiopien kommt seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe - nun hat die Regierung ein Friedensabkommen mit Rebellen unterzeichnet. Diese hatten für eine Unabhängigkeit gekämpft. Die Regierung in Äthiopien hat damit einen weiteren Schritt zur Entspannung im Land unternommen.
Tausende Flüchtlinge überqueren die Grenze zu Mexiko
Überwiegend aus Honduras stammende Flüchtlinge haben die Grenze zu Mexiko überwunden. Ihr Ziel sind die USA, wo sie sich ein besseres Leben erhoffen. Der Konvoi der Migranten wird immer größer. Präsident Trump hat angekündigt, die Menschen, wenn sie es denn bis in die USA schaffen, zurückzuweisen.
Polnische Regierungspartei gewinnt bei Regionalwahlen
Bei dem wichtigen Urnengang hat Jaroslaw Kaczynskis PiS-Partei nach bisherigen Informationen mehr als 32 Prozent der Stimmen geholt. Ungeachtet des Gegenwinds aus Brüssel versteht es die umstrittene Regierungspartei weiter, Menschen in Polen für sich einzunehmen.
Russland kritisiert Trumps Abkehr vom Abrüstungsvertrag
Moskau hat US-Präsident Trump davor gewarnt, den INF-Vertrag (Intermediate-Range Nuclear Forces) zur Abschaffung von atomwaffenfähigen Mittelstreckenraketen aufzukündigen. Dies wäre ein sehr gefährlicher Schritt, erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Riabkow in der russischen Hauptstadt.