DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
28. November 2018Im Kampf gegen den Klimawandel fordert die EU-Kommission eine Wirtschaft ohne Treibhausgase binnen 30 Jahren. EU-Klimakommissar Miguel Arias Canete setzt auf eine völlige Abkehr von Öl, Kohle und Gas in der Wirtschaft bis 2050. Mit diesem Plan soll ein Signal vor der Weltklimakonferenz in Polen gesetzt werden.
Untersuchungsbericht zum Lion-Air-Absturz
Die fast nagelneue Boeing 737 hätte nicht abheben dürfen, heißt es in dem Untersuchungsbericht der indonesischen Flugaufsichtsbehörde. Sie sei "fluguntauglich" gewesen. Am 29. Oktober stürzte die Maschine der Billigfluglinie Lion Air kurz nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta ab. Keiner der 189 Insassen überlebte.
Kriegsrecht und Abwehrraketen
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verschärft sich weiter. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko setzte das Kriegsrecht in Teilen des Landes in Kraft. Und die russische Armee kündigte an, weitere Luftabwehrraketen auf die Halbinsel Krim zu verlegen.
Friedenshoffnungen und Autobomben
In Kabul ist erneut eine Autobombe hochgegangen, mindestens elf Menschen wurden verletzt. Nur Stunden zuvor hatte der afghanische Präsident Ghani auf einer Konferenz in Genf für Friedensverhandlungen mit den Taliban geworben.
Trump will General Motors bestrafen
US-Präsident Donald Trump geht auf direkten Konfrontationskurs zum größten heimischen Autohersteller General Motors (GM). Weil der angekündigt hat, massiv Arbeitsplätze in den USA zu streichen, will Trump dem Konzern Subventionen streichen. Die radikalen Umstrukturierungs- und Sparpläne von GM sind ein bitterer Rückschlag für Trump und seine "America first"-Politik.
Wechselbad der Gefühle im Handelsstreit
Ein Medienbericht belastet die deutschen Autowerte im DAX. Demnach könnte die US-Regierung schon in der kommenden Woche Sonderzölle auf Auto-Importe verhängen. Unterdessen lässt eine Aussage von Trump-Berater Larry Kudlow zum Handelsstreit an der Wall Street Hoffnung aufkeimen.
USA weiten Sanktionen gegen Nicaragua aus
545 Tote, mehr als 4500 Verletzte und rund 1300 Menschen verhaftet oder verschleppt - diese Zahlen haben Menschenrechtler zur innenpolitischen Lage in Nicaragua vorgelegt. Auf die hat die US-Regierung nun erneut reagiert: Sie setzte Personen aus dem engsten Umfeld von Präsident Daniel Ortega auf ihre Sanktionsliste, unter ihnen auch Ortegas Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo.