1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ausgehverbote wegen schwerer Unwetter in Spanien

4. September 2023

In weiten Teilen Spaniens sind am Wochenende sintflutartige Regenfälle niedergegangen, die auch am Montag noch anhalten sollen. Die Behörden richteten dringende Appelle an die Bevölkerung.

https://p.dw.com/p/4VuH6
Reißender Fluss neben einer Terrasse
Wenn Bäche zu reißenden Flüssen werdenBild: MAITE GARCIA-COOPER/REUTERS

Wegen der schweren Unwetter in weiten Teilen Spaniens haben knapp 10.000 Menschen am Sonntag ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen dürfen. Für die katalanische Gemeinde Alcanar im Nordosten des Landes sei aufgrund der Gefahr von schweren Überschwemmungen ein unbefristetes Ausgehverbot verhängt worden, teilte der Notdienst mit. Der Bevölkerung Alcanars werde empfohlen, sich nach Möglichkeit in die oberen Stockwerke der Häuser zu begeben.

Ein Mann steht knöcheltief im Wasser in einem Zimmer
Hier wird klar, warum man sich in den oberen Stockwerken aufhalten sollteBild: Marc Asensio Clupes/ZUMA Press Wire/picture alliance

Innerhalb von nur 24 Stunden fiel dort eine Regenmenge von 215 Litern pro Quadratmeter. Der Zugverkehr zwischen Valencia und Barcelona wurde wegen des Regens eingestellt, wie die spanische Bahngesellschaft Renfe mitteilte.

Alarmstufe Rot

Für Gebiete in Andalusien und Kastilien-La Mancha sowie für die Hauptstadt Madrid rief der nationale Wetterdienst Aemet die höchste Alarmstufe Rot aus. Dort wurde vor allem vor Starkregen gewarnt. Mehrere Landstraßen mussten wegen Überflutung gesperrt werden, Parks wurden geschlossen. In Madrid wurde das Erstliga-Fußballspiel zwischen Atlético und dem FC Sevilla am Sonntag kurzfristig verlegt.

Autos fahren über eine überflutete Straße
Auch in Madrid waren Straßen überflutetBild: VIOLETA SANTOS MOURA/REUTERS

Nach Angaben der Behörden kamen mindestens vier Menschen ums Leben. In der Provinz Toledo südöstlich von Madrid seien am Montag die Leichen von zwei Männern geborgen worden, teilte die Regierung von Kastilien-La Mancha mit. Eines der Opfer sei in der Gemeinde Bargas im Inneren eines Fahrzeugs gestorben. In der Ortschaft Casarrubios del Monte sei ein 20-Jähriger tot aus einem Garagenfahrstuhl geborgen worden. Bereits am Samstag waren zwei Männer im Alter von 31 und 34 Jahren bei der Begehung einer Schlucht in Saragossa im Nordosten Spaniens ins reißende Wasser gestürzt und ertrunken.

fab/wa/mak (dpa, afp)