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Auf Leben und Tod - Rodeo in Brasilien

27. August 2019

Rodeo in Brasilien - das ist heute ein Spagat zwischen Tradition und Kommerz. Die Reiter sind die Stars der Wettkämpfe, die Tiere hochgezüchtete Kampfbullen. Doch Tierschützer schlagen Alarm, weil Rinder verletzt, misshandelt oder getötet werden.

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Paulo Emilio schreitet über die riesige Festivalfläche in Fernandopolis bei São Paulo. Er ist einer der Bosse des brasilianischen Rodeos, besitzt mehrere Rinderzuchtfarmen und dutzende Wettkampfstiere, die regelmäßig Preise gewinnen. Der Erfolg seiner Stiere ist kein Zufall. Paulo lässt die besten per In-vitro-Befruchtung klonen. Nichts überlässt er dem Zufall, denn die Rodeo-Tradition ist in den vergangen Jahren zu einem Massenspektakel gewachsen, mit Popstars, Rummel und einem riesigen Tiermarkt. Zum Rodeo in Fernandopolis pilgern Rodeo-Fans aus ganz Brasilien. Sie kommen, um Stars wie Fernando Henrique Novaes zu erleben. Der Brasilianer ist einer der besten Rodeo-Reiter der Welt. Nach dem Turnier zieht es ihn zu seiner Familie, die ihn bewundert, aber auch merkt, welch riesiges, knallbuntes Geschäft aus dem traditionellen Rodeo geworden ist. Neben all dem Hype werden auch kritische Stimmen immer lauter. Die Organisation Fórum Animal kämpft gegen die Wettbewerbe.