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Atomstrom in Afrika nach der Japan-Krise

16. März 2011

Während man in Deutschland schon in den vergangenen Jahren viel über den Ausstieg aus der Kernenergie diskutiert hat, hat Afrika von einer strahlenden Zukunft geträumt und will auf Atomenergie setzen.

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Einfahrt des Atomkraftwerks Koeberg, etwa 40 Kilometer von Kapstadt entfernt (Foto: dpa)
Das einzige AKW auf dem afrikanischen Kontinent steht nahe KapstadtBild: picture-alliance/dpa

Zwei von drei Afrikanern südlich der Sahara müssen derzeit ohne Strom leben. Das wollen westafrikanische Länder wie der Senegal oder Nigeria und auch Südafrika ändern - und zwar mit Hilfe von Kernenergie. In den Regierungsgebäuden in Dakar oder Pretoria liegen die Pläne für den Bau von Atomkraftwerken bereits in der Schublade. Doch die Pläne sind nicht nur vor dem Hintergrund der jüngsten Katastrophe in Japan gefährlich, sondern sie sind auch unrealistisch.

Japan in Südafrika kein Thema

In der Nähe von Kapstadt steht bereits ein Atomkraftwerk. In den kommenden Jahren will Südafrika sogar 30 Prozent seines Stroms aus Atomenergie gewinnen. Mit der Atomkatastrophe in Japan gerät die Nuklearenergie auf der ganzen Welt wieder in die Kritik. Doch die öffentliche Atomdiskussion in Südafrika bleibt weiter unaufgeregt und eher irrelevant.

Mandela digital

Der US-Gigant Google baut weiter an seinem Selbstverständnis als Welt-Online-Bibliothek. Dabei entdeckt Google nun auch Afrika. Mit einer Millionenspende hat der Konzern der Nelson-Mandela-Stiftung ihre Zusage versüßt, das gesamte Mandela-Archiv online stellen zu dürfen. Für Google ist das Mandela-Portal nur ein erster Schritt.

Redaktion: Stephanie Gebert