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Aserbaidschan will Ölförderung um das Dreifache erhöhen

18. November 2004
https://p.dw.com/p/5sVS

Moskau, 17.11.2004, ITAR-TASS, russ.

[Der aserbaidschanische Präsident] Ilham Alijew sagte in einem Exklusivinterview für unsere Agentur, in Aserbaidschan gebe es "genug Gas für mehrere Jahrzehnte" und das Land werde "in den nächsten drei bis vier Jahren die Ölproduktion verdreifachen und eine dritte Exportpipeline bauen". "Aserbaidschan ist sich seines Potentials völlig bewusst und kann zu einem attraktiven Transitland werden", zitiert die Agentur den Präsidenten. Das Land habe über 20 Verträge abgeschlossen, die seiner Ölindustrie "sehr zugute kommen". "Wir haben in Aserbaidschan ein Investitionsklima geschaffen, das unsere Wirtschaftsinteressen in vollem Umfang schützt", fügte der Präsident hinzu. Die Anrainerstaaten rief er auf, sich möglichst bald über den Status des Kaspischen Meeres zu einigen. Russland, Kasachstan und Aserbaidschan seien sich bereits darüber "einig".

Baku messe dem Ausbau der Beziehungen mit Russland "große Bedeutung" zu. Sie seien "ein sehr wichtiges Element in Bakus Außenpolitik". "Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren die bilateralen Beziehungen aus subjektiven Gründen nicht auf dem gewünschten Stand." "Nach Putins Machtantritt hat sich die Situation allerdings geändert." "Ich mag Wladimir Putin sehr. Russland kann sich glücklich schätzen, einen solchen Staatschef zu haben", so der Präsident Aserbaidschans. "Zwischen uns gibt es keine ungelösten Probleme. Alle Probleme, die wie hatten, auch die schwer zu lösenden, gehören der Vergangenheit an", erklärte er. (...) (TS)