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Aserbaidschan bietet den USA seine Militärstützpunkte an

11. März 2002

– In Washington tagt die fünfte Konferenz der amerikanisch-aserbaidschanischen Handelskammer

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Baku, 8.3.2002, SERKALO, russ.

In der amerikanischen Hauptstadt Washington hat die fünfte Konferenz der amerikanisch-aserbaidschanischen Handelskammer begonnen. Die Konferenz findet unter dem Motto "Aserbaidschan nach zehn Jahren Unabhängigkeit: Möglichkeiten und Perspektiven" statt. Das meldet der Fernsehsender ANS.

An der Konferenz nimmt der Minister für wirtschaftliche Entwicklung Farhad Alijew teil. Vorgesehen war auch, dass der erste Vizepräsident von SOCAR (staatliche aserbaidschanische Erdölgesellschaft – MD) Ilham Alijew an der Konferenz teilnimmt, er hatte jedoch im letzten Moment seine Reise abgesagt. (...)

Die amerikanischen und aserbaidschanischen Politiker erörterten gestern (7.3.) die Frage "Prioritäten in der internationalen Politik Aserbaidschans". Vorträge hielten auf der Konferenz der Botschafter Aserbaidschans in den USA, Hafis Paschajew, und der US-Botschafter in Aserbaidschan Ross Wilson. Hafis Paschajew sagte, Aserbaidschan werde zu Armenien so lange keine Wirtschaftsbeziehungen aufbauen, bis Armenien die besetzten Gebiete räumt. Ross Wilson zufolge entwickeln sich die Beziehungen zwischen den USA und Aserbaidschan dynamisch und sie vertiefen sich. Im Zusammenhang mit den regionalen Konflikten erklärte Ross Wilson, dass die USA eine schnelle Regelung des Berg-Karabach-Konflikts anstrebten. Dabei unterstrich er, dass Präsident Hejdar Alijew eine friedliche Lösung des Konflikts auf Grundlage gegenseitiger Kompromisse zugesagt habe. Botschafter Ross Wilson machte auf die wichtige Rolle Aserbaidschans bei der Durchführung der Anti-Terror-Operation aufmerksam und gab bekannt, Hejdar Alijew habe der US-Führung angeboten, die Militärstützpunkte des Landes zu nutzen. Dieses Angebot werde in den USA ernsthaft geprüft, fügte der Botschafter hinzu. (MO)