Arten, ohne die wir nicht leben können
Der 22. Mai ist der Tag der biologischen Vielfalt. Wir zeigen Ihnen bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die wir erhalten sollten - nicht nur für die Biodiversität, sondern auch um unseretwillen.
Die Retter der Wälder
Knapp ein Drittel der Primatenarten sind vom Aussterben bedroht. So auch der westliche Flachlandgorilla. Dabei sind uns die Menschenaffen nicht nur sehr ähnlich; sie verteilen beim Verzehr von Früchten auch Samen in den Wäldern. Damit sorgen sie indirekt dafür, dass genügend CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen wird - das ist gut für unser Klima.
Mehr als Honigproduzenten
Wenn Bienen aussterben, hat das auch Auswirkungen auf den Menschen. Denn die fleißigen Insekten bestäuben rund 80 Prozent unserer Nutzpflanzen. Doch Pestizide und der Verlust ihres natürlichen Lebensraums machen den Bienen zu schaffen. Allein in Deutschland ist die Zahl der Völker von 2,5 Millionen auf weniger als eine Million zurückgegangen.
Nektar und Insekten statt Blut
Nur eine von über hundert Fledermausarten ernährt sich von Blut. Die anderen halten unsere Insektenpopulation im Gleichgewicht und bestäuben Blumen. Daher sollten wir dafür sorgen, dass sie bei der Arbeit nicht gestört werden.
Die Vorboten des Ökosystems
Froschhaut ist besonders durchlässig und nimmt dadurch viele Substanzen auf. Sterben Frösche, ist das meist ein Indiz dafür, dass im Ökosystem etwas nicht stimmt. Durch ihr gutes Abwehrsystem tragen sie zudem eine Reihe potenzieller Arzneimittelwirkstoffe in sich.
Klar unterschätzt
Plankton ist vielleicht nicht so liebenswert wie ein Pandababy, doch die winzigen Organismen ernähren Milliarden von Meerestieren. Gleichzeitig liefern sie etwa die Hälfte des weltweiten Sauerstoffgehalts. Ohne Plankton wäre also gar kein Leben möglich - da kann der Panda nur schwer mithalten.
Die Gesundheitspolizei des Waldes
Ameisen lockern mehr Erde auf als Würmer, so dass wir gesunden Boden für die Landwirtschaft haben. Sie bekämpfen Schädlinge, verbreiten Samen, fressen Aas und dienen als Futter für andere Waldtiere. Echte Alleskönner eben.
Recycling-Spezialisten
Pilze sind dafür verantwortlich, dass Pflanzen Nährstoffe und Wasser aus dem Boden ziehen können. Ohne sie wären Pflanzen vor 600 Millionen Jahren gar nicht an Land gekommen - und Tiere natürlich auch nicht. Ohne Pilze gäbe es uns also gar nicht.