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Armee-Einmarsch in Sri Lankas Rebellen-Hochburg

2. Januar 2009

Seit zehn Jahren ist die Stadt Kilinochchi fest in der Hand der sogenannten Tamilentiger der LTTE. Jetzt aber scheint dem Militär ein Coup gegen die für Unabhängigkeit kämpfenden Aufständischen gelungen zu sein.

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Wieder aufgeflammt -Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen wie hier im Oktober 2008Bild: picture-alliance / dpa

Staatspräsident Mahinda Rajapaksa erklärte am Freitag in einer direkt vom Fernsehen übertragenen Ansprache, die seit mehr als zehn Jahren von den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) kontrollierte Stadt sei gefallen und in der Hand von Regierungstruppen. In der Hauptstadt Colombo kamen unterdessen mindestens zwei Menschen bei einem Selbstmordanschlag ums Leben. Wie ein Armeesprecher mitteilte, wurden mindestens 35 weitere Menschen verletzt, als sich die Attentäterin vor einer Luftwaffenbasis in die Luft sprengte. Bei den Opfern handelt es sich den Angaben zufolge um Angehörige der Luftwaffe sowie Zivilisten.

Seit einem Vierteljahrhundert herrscht in dem Inselstaat im Indischen Ozean Bürgerkrieg. Seitdem kämpfen die tamilischen Befreiungstiger gegen die politisch dominierenden Singhalesen und für die Unabhängigkeit. Mehr als 70.000 Menschen sind dem Konflikt bereits zum Opfer gefallen. Kilinochchi ist für die LTTE ein strategisch wichtiger Ort von hohem Symbolwert. Denn dort hatten die Rebellen ihre Verwaltungszentrale angesiedelt und Vorbereitungen für einen geplanten unabhängigen tamilischen Staat getroffen. Die srilankische Regierung hatte Anfang 2008 einen brüchigen Waffenstillstand für beendet erklärt und die Vernichtung der Rebellen bis Jahresende angekündigt.

Zwischen Katerstimmung und neuer Hoffnung

Shanghai Börse
Chinas Anleger hoffen nach der Talfahrt auf ein besseres Börsenjahr 2009Bild: AP

Aufatmen an den asiatischen Märkten. Nach den teilweise dramatischen Talfahrten zum Jahresende ging es an diesem Freitag in Hongkong, Seoul und Singapur mit Gewinnen von jeweils mehr als drei Prozent ins neue Handelsjahr. Die Börse in Tokio blieb noch geschlossen, ebenso wie die chinesische Leitbörse in Shanghai. Zeit für die dortigen Börsianer, sich vom Schock zu erholen. Denn 2008 war ein wahrlich schwarzes Jahr: an keinem anderen großen Handelsplatz der Welt lief das Geschäft so schlecht wie in Shanghai. Unterm Strich steht - auf das Gesamtjahr gesehen - ein Minus von rund 65 Prozent. Warum sind die Verluste gerade in China so drastisch? Und wie sehen die Prognosen für 2009 aus? Shi Ming aus der chinesischen Redaktion der Deutschen Welle analysiert das abgelaufene Handesljahr - und blickt in das neue.

Urlaub im "Tugu" auf Lombok...

Strand auf Bali
Bild: dpa

... hat unser Indonesien-Korrespondent Moritz Kleine-Brockhoff gerade gemacht. Das "Tugu" ist ein ganz besonderes Hotel - genauer gesagt eine Kette. Insgesamt vier "Tugus" gibt es in Indonesien bislang. Bekannt sind die Anlagen für ihren Mut - besonders was die farbliche Gestaltung angeht. Knallige Töne findet man dort überall an den Wänden. Und auf der ganzen Anlage wimmelt es von Statuen. Auf den Gott Vishnu und seine Gattin Dewi Sri trifft man gleich mehrfach. Das "Tugu" hat viel zu bieten - meint Moritz Kleine-Brockhoff. Aber manchmal wäre etwas weniger auch mehr.

Redaktion: Esther Broders