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Lufthansa-Piloten dürfen weiterstreiken

8. September 2015

Die Piloten der Lufthansa dürfen weiterstreiken. Das entschied das Arbeitsgericht in Frankfurt in erster Instanz und wies damit einen entsprechenden Antrag der Fluggesellschaft ab.

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Ein streikender Pilot steht mit verschränkten Armen vor einer Anzeigentafel im Flughafen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Konzern wollte damit den für Mittwoch geplanten Ausstand der Piloten auf den Deutschland- und Europaverbindung der Lufthansa verbieten lassen. Endgültig ist die Entscheidung voraussichtlich nicht - die unterlegene Partei geht üblicherweise vor der nächsten höheren Instanz - dem Hessischen Landesarbeitsgericht - in Berufung.

Lufthansa will auch Schadensersatz

Zudem klagt die Airline gegen die Pilotengewerkschaft Cockpit auf Schadensersatz: Wegen eines aus Sicht der Lufthansa unrechtmäßigen Streiks sei 2014 ein Schaden von rund 60 Millionen Euro entstanden.

In dem seit Monaten andauernden Tarifkonfilt geht es um die Frührentenregelungen für 5400 Piloten und die Verlagerung von Cockpit-Arbeitsplätzen ins Ausland. Die Piloten hatten am Dienstagmorgen zum 13. Mal in eineinhalb Jahren die Arbeit niedergelegt. Ziel des Streiks war die Langstrecke - 84 Flüge wurden gestrichen. Mehr als 20.000 Reisende waren betroffen.

1000 Flüge fallen aus

Wegen der auf die Kurz- und Mittelstrecke verlagerten Streiks werden am Mittwoch voraussichtlich 1000 der 1520 geplanten Lufthansa-Flüge ausfallen. Betroffen seien rund 140.000 von 180.000 gebuchten Kunden, so die Lufthansa.

wl/uh (dpa, rtr)