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Anschlag auf britischen Botschafter im Jemen

26. April 2010

Timothy Torlot entgeht dem Attentat nur knapp +++ George Mitchells Besuch in Israel wird von einer rechtsextremen Demonstration überschattet

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Maskierter Kämpfer vor der jemenitischen Flagge (DW-Grafik)
Im Jemen herrscht auch weiterhin das Risiko terroristischer AnschlägeBild: DW/AP

Im Jemen ist der britische Botschafter Timothy Torlot an diesem Montag (26.04.2010) nur knapp einem Anschlag entkommen. Dabei hatte es eigentlich so ausgesehen, als habe sich die Situation im Jemen in den vergangenen Monaten ein wenig beruhigt: Die Houthi-Rebellen und die Regierungstruppen haben einen Waffenstillstand geschlossen, und auf der internationalen Geberkonferenz in Riad wurden Hilfsmaßnahmen für das ärmste Land der arabischen Welt beschlossen. Das hatte fast schon den Anschein erweckt, als habe sich auch die Sicherheitssituation verbessert. Doch die Lage im Jemen ist nach wie vor unberechenbar.

Zusammenstöße in Ostjerusalem

Immer wieder reist er in den Nahen Osten, um Israelis und Palästinenser zu Friedensgesprächen zu bewegen: der US-Sondergesandte George Mitchell. Auch an diesem Wochenende war er wieder in der Region unterwegs. Nach seinem Besuch hat er betont, die Gespräche mit Israelis und Palästinensern seien positiv und produktiv gewesen. Erkennbare Fortschritte hat es allerdings nicht gegeben - eher das Gegenteil: Rechtsextreme Israelis marschierten während Mitchells Besuch durch Ostjerusalem. In der Folge kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen mit Palästinensern.

Redaktion: Anne Allmeling / Ina Rottscheidt