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Angst und Gewalt in Kairo

3. Februar 2011

Wer schickte Schlägertrupps auf den Tahrirplatz?+++Folgt nun der „Arabischer Frühling“ in Nahost?+++Warum streicht China Ägypten aus dem Internet?

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Ein Mubarak-Gegner in der Menge auf dem Tahrirplatz (Foto: dapd)
Gegner und Unterstützer von Mubarak lieferten sich Gefechte auf dem Tahrir-PlatzBild: dapd

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat die Eskalation der Gewalt in Ägypten deutlich kritisiert. Am Mittwochabend (02.02.2011) waren Regierungsgegner und Mubarak-Unterstützer auf dem zentralen Platz in Kairo aufeinander losgegangen. Der Platz der Befreiung liegt mitten im Herzen Kairos. Er ist der geschäftige Mittelpunkt der ägyptischen Hauptstadt in unmittelbarer Nähe: das Nil-Ufer und das Ägyptische Museum. Hier haben sich am Mittwoch brutale Szenen abgespielt, die unmittelbar von deutscher Seite, aber auch von der internationalen Staatengemeinschaft verurteilt wurden. Die Frage, die alle beschäftigt ist: Waren die Männer, die sich da auf Kamelen und Pferden durch die Protestler prügelten, bezahlte Kräfte des Mubarak-Regimes? Die Deutsche Welle hat mit Augenzeugen gesprochen.

Tag des Zorns im Jemen

Trotz der gewaltsamen Auseinandersetzungen wurde auch am Donnerstag in Ägypten weiter demonstriert. Ebenso im Jemen. Dort protestieren Zehntausende gegen die Regierung von Präsident Ali Abdullah Saleh. Blut und Tränen in Kairo, "Tag des Zorns" im Jemen: die arabische Welt ist weiter im Aufruhr. Doch wirkt hier tatsächlich der Dominoeffekt?

China lässt Ägypten aus dem Netz verschwinden

Keine Treffer, sondern eine Fehlermeldung oder der Hinweis auf gesetzliche Einschränkungen. Dieses Ergebnis bekommen derzeit die 450 Millionen Internet-User in China, wenn sie in chinesischen Suchmaschinen den Begriff "Ägypten" eingeben. Und das ist natürlich kein Zufall: Denn die Pekinger Regierung hat die Recherche nach allem, was mit den blutigen Unruhen in Ägypten zusammenhängt, weitgehend unterbunden. Warum hat Peking zu dieser Maßnahme gegriffen hat und wovor hat die Führung Angst?

Redaktion: Stephanie Gebert