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Angst um die Sicherheit der Atomwaffen in Pakistan

12. Oktober 2009

Befürchtungen nach dem Überfall auf ein Hauptquartier der pakistanischen Armee +++ Wahlbetrugsvorwürfe gegen einen UNO-Gesandten in Afghanistan +++ Li Er - der chinesische Lieblingsschriftsteller von Kanzlerin Merkel

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Pakistanische Soldaten (Foto: AP)
Pakistanische Soldaten bei der Befreieungsaktion am Armee-Hauptquartier in RawalpindiBild: AP

Sind sie Atomwaffen in Pakistan sicher?

In Pakistan hatte am Sonntag ein Spezialkommando der Armee 39 Geiseln befreit, die Taliban-Rebellen bei einem Überfall auf das Armee-Hauptquartier in Rawalpindi einen Tag vorher in ihre Gewalt gebracht hatten. Bei der Befreiungsaktion sollen drei Geiseln, zwei Soldaten und vier Rebellen getötet worden sein. Der Überfall der Taliban hatte am Samstag mitten in den Vorbereitungen auf eine Militäroffensive gegen die Rebellen stattgefunden. Das Erschreckende an diesem Überfall war vor allem, wie leicht die Taliban-Kämpfer das Armee-Hauptquartier in ihre Gewalt bekommen konnten. Nun sind vor allem westliche Regierungen besorgt, ob die Atomwaffen Pakistans gut genug vor solchen Angriffen geschützt sind. Ein Gespräch mit dem Pakistan-Experten Jochen Hippler von der Uni Duisburg-Essen.

Vorwürfe gegen einen UNO-Gesandten in Afghanistan

Dass im angrenzenden Afghanistan bei den Präsidentenwahlen im vergangenen Monat nicht alles mit rechten Dingen zuging, gilt als sicher. Sogar die Unterstützer von Präsident Hamid Karsai im Westen entdeckten deutliche Anzeichen von Wahlbetrug. Und nun wird einem norwegischen Sondergesandten der UNO vorgeworfen, er habe diesen Wahlbetrug verharmlost und sogar Informationen darüber unterdrückt. Gegen diese Vorwürfe wehrte er sich vor der internationalen Presse in Kabul.

Li Er - der chinesische Lieblingsautor der Kanzlerin

Am Dienstag Abend wird in Frankfurt am Main die Buchmesse eröffnet - und vorab gibt es neue Vorwürfe und Forderungen an das diesjährige Gastland China. So verlangt die Menschenrechtsorganisation amnesty international ein Ende der Zensur in China - und dass die Bundesregierung das in Frankfurt auch zu einem Thema machen müsse. Bundeskanzlerin Merkel wird die Messe eröffnen und zwar gemeinsam mit dem chinesischen Vize-Präsidenten Xi Jinping. Abseits aller politischen Forderungen ist nun bekannt geworden, dass die Kanzlerin einen chinesischen Lieblingsautor hat. Sein Name ist Li Er und mit seinem Buch "Der Granatapfelbaum, der Kirschen trägt", wurde er auch im Ausland bekannt.

Redaktion: Ralf Buchinger/Thomas Latschan