1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ammoniakwerk im Mangrovenwald

Dirk Ulrich Kaufmann
30. Dezember 2021

Eine Industrieproduktion in einem Schwellen- oder Entwicklungsland aufzubauen, klingt erst mal wie eine gute Idee. Doch bei nur etwas genauerem Hinschauen kann man die Nachteile dieses globalen Trends nicht übersehen.

https://p.dw.com/p/45096

Wirtschaftlicher Fortschritt als Bedrohung

Die ärmeren Länder des Südens haben oft genau das, was den reichen aus dem Norden fehlt: Bodenschätze. Und sehr oft auch Arbeitskräfte. Die kosten übrigens auch nicht so viel. Und dann gelten an solchen Standorten oft keine oder nur sehr laxe gesetzliche Vorgaben.

Doch was klingt wie eine globale Win-win-Situation ist oft höchst problematisch. Wir haben uns dazu einmal in Mexiko umgehört. Unsere Korrespondenten haben Gemeinden besucht, die durch die Aussicht auf finanziellen Gewinn einerseits und andererseits durch die Angst vor einem Fortschritt, den sie nicht kontrollieren können, tief gespalten sind.

Während in Deutschland für fast jeden Baum, der gefällt werden soll, eine Genehmigung nötig ist, wird etwa im Norden Mexikos in unmittelbarer Nähe zu Mangrovenwäldern - von Umweltschutzauflagen beinahe unbehelligt - eine Ammoniakanlage einer deutsch-schweizerischen Holding gebaut. Für einige eine existenzbedrohende Aussicht, für andere die Hoffnung auf Lohn und Brot.

 

Hier abonnieren Sie uns bei iTunes

Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast

Hier geht's zu Spotify

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann

Technik: Jürgen Kuhn