Alumni des Bundesjugendorchesters
Selbstdisziplin, Kommunikation und musikalisches Können braucht ein Orchestermusiker. Diese Qualitäten helfen weiter - selbst wenn man nicht im Orchester bleibt. Aus dem BJO sind auch musikalische Stars hervorgegangen.
Reinhold Friedrich
Neben einem Preis beim ARD-Musikwettbewerb war es die Mitgliedschaft im BJO, die dem berühmten Trompeter den Startschuss zu einer internationalen Karriere gab. Alte und neue Musik beherrscht er gleichermaßen: Friedrich spielte mit diversen Ensembles auf historischen Instrumenten, hob aber auch bei Uraufführungen nagelneue Kompositionen aus der Taufe.
Tabea Zimmermann
Die beliebte Solo-Bratschistin, Kammermusikerin und Präsidentin des Beethoven-Hauses Bonn spendete dem BJO zum 50-jährigen Bestehen 5000 Euro – aus Dankbarkeit, denn: "Ohne den Deutschen Musikrat würde ich heute nicht da stehen, wo ich bin." Mit dem Bundesjugendorchester verbindet sie "wunderbarste Erinnerungen".
Christian Tetzlaff
Der Stargeiger war einst Konzertmeister des Bundesjugendorchesters und gründete 1994 sein eigenes Streichquartett, mit dem er alljährlich auf Tournee geht – sofern ihm die Terminlage mit Solo-Auftritten bei Top-Orchestern die Zeit lässt. Er hielt aber auch dem BJO die Treue und tritt immer wieder auch mit ihm auf.
Alban Gerhardt
Mit acht Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für das Cello, mit 21 debütierte er bei den Berliner Philharmonikern – und dazwischen lag seine Zeit mit dem Bundesjugendorchester. Die Herausforderungen dort legten den Grundstein für sein vielfältiges Repertoire: Gerhardt hat inzwischen über 70 verschiedene Cellokonzerte aufgeführt und erweitert sein Programm ständig mit neu komponierten Werken.
Sabine Meyer
Sie gehört zu den renommiertesten Solistinnen – nicht nur auf der Klarinette, sondern überhaupt. Die heutige Professorin an der Musikhochschule Lübeck feierte Erfolge bei sage und schreibe mehr als dreihundert Orchestern, liebt trotzdem vor allem die Kammermusik.
Klaus Florian Vogt
Tenöre, die die schwierigen Partien Richard Wagners wirklich beherrschen, kann man weltweit fast an den Fingern einer Hand zählen. Vogt ist einer von ihnen, eine Säule der Bayreuther Festspiele und international an Opernhäusern gefragt. Was nur wenige wissen: Er begann als Hornist – und spielte früher im BJO.