Alte Schätze, neu entdeckt
4. August 2006Anselm Kiefer in San Francisco
Mit der Ausstellung "Heaven and Earth" erhalten die Besuchern im Museum of Modern Art in San Francisco einen Einblick in das Gesamtwerk des deutschen Künstlers Anselm Kiefer. Die Schau umfasst 60 bedeutende Gemälde, Bücher und Skulpturen, darunter frühe Werke aus den 1960er Jahren und noch nie in den USA gezeigte Bilder. Der heute 61-jährige Schüler von Joseph Beuys mit dem Hang zum Mystischen und Monumentalen zählt zu den bedeutendsten Künstler der Gegenwart. Es die erste amerikanische Gesamtschau der Werke des Künstlers seit fast zwei Jahrzehnten. Organisiert wurde sie vom Modern Art Museum of Fort Worth in Texas. Die Schau ist vom 20. September bis Januar 2007 in San Francisco zu sehen.
Täglich außer Mittwoch von 11.00 bis 17.45 Uhr, Donnerstag 11.00 bis 20.45 Uhr
Matisse-Museum zeigt polnische Avantgarde
Unter dem Titel "Polnische Avantgarde. Historischer Dialog seit Malewitsch", zeigt das Matisse Museum im nordfranzösischen Cateau-Cambresis Werke von überwiegend russischen Künstlern, die großen Einfluss auf die polnische Avantgarde hatten. Unter den ausgestellten Malern ist auch Kasimir Malewitsch (1978-1935), Gründer des Suprematismus, dessen Malerei vor allem auf abstrakten, geometrischen Grundformen beruht. Vertreten sind auch Wladyslaw Strzeminski (1893-1952) und Katarzynas Kobro (1888-1951), die sich mit konstruktivistischen Arbeiten beschäftigten und 1922 nach Polen übersiedelten. Die Ausstellung dauert bis zum 1. Oktober.
Täglich außer Dienstag von 10 bis 18 Uhr
Picassos Antibes-Werke erstmals im Ausland
88 Werke Picassos, die bisher in Antibes aufbewahrt wurden, sind erstmals außerhalb Frankreichs zu sehen. Die Skulpturen, Keramiken, Zeichnungen und Gemälde werden bis zum 15. Oktober 2006 im Picasso-Museum in Barcelona ausgestellt. Die in den 1970er Jahren in seinem südfranzösischen Atelier entstandenen "Picassos von Antibes" werden anschließend im Palazzo Grassi in Venedig und im Graphic Museum Pablo Picasso in Münster zu sehen sein.
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 20 Uhr
Skulpturen von Marc Quinn in Rom
Der britische Künstler Marc Quinn wurde 1991 bekannt, als er für das Werk "Self" - ein Selbstporträt - den Kopf mit fünf Litern seines eigenen Blutes modellierte. Bis heute ist Quinns Thema die Metamorphose des eigenen Körpers als Metapher für die feine Linie, die das Leben vom Tod trennt. Für seine Skulpturen benutzt er Marmor, Glas, Kunststoff, Gummi und Blei. Das "Museo d'Arte Contemporanea Roma" zeigt jetzt 30 Werke Quinns, darunter vor allem neuere Skulpturen aus den Reihen "The Complete Marbles" und "Chemical Life Support". Die Schau "Marc Quinn" bleibt noch bis zum 30. September geöffnet.
Dienstag-Sonntag 9-19 Uhr; Montag geschlossen,
Feiertage 10-14 Uhr