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Musik

Als Stockhausen Wolfgang Rihm beleidigte

Gaby Reucher
9. Dezember 2020

Karlheinz Stockhausen sah sich als Gotteskind. Seinen Kollegen Wolfgang Rihm diffamierte er gegenüber dem Journalisten Felix Schmidt. Das ging nicht gut aus.

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Karlheinz Stockhausen gilt als Urvater der elektronischen Musik. Das Studio für Elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks war sein Experimentierfeld. Was viele vielleicht nicht wissen: Stockhausen sah sich als Gotteskind und schwebte mit seiner Musik gern über dem Irdischen.

Für den Komponisten Wolfgang Rihm war er eine Zeit lang ein Vorbild. Das endete spätestens, als der Musikjournalist Felix Schmidt ihm eine Postkarte zeigte, auf der Stockhausen seinen Komponistenkollegen herabwürdigte. Felix Schmidt erzählt, dass damit auch sein eigenes Verhältnis zu Stockhausen abkühlte.

Karlheinz Stockhausen starb 2007 im Alter von 79 Jahren in Kürten-Kettenberg.

 

Teil 3 einer Audio-Reihe von Berlin Producers in Zusammenarbeit mit der DW

zur Buchveröffentlichung von Felix Schmidt: Gotteskinder und Störenfriede, erschienen im Schwalbe Verlag.

Isabel Hahn (Interview)

Holger Preuße (Interview)

Meret Eikenroth (Regie)

Cornelius Rapp (Schnitt / Mischung / Sounddesign)

Tobias Pleban (Kamera / Ton)

Stefan Pannen (Produzent)

Christoph Groove, DW (Nachbereitung und Musikmischung)

Redaktion: Gaby Reucher, DW

Verwendete Musik: Karl Heinz Stockhausen: Adieu für Bläserquintett mit dem Quintette Aquilon (eine Aufnahme des Bayerischen Rundfunks)