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Albanische Bürgermeister bezeichnen Agenturmeldung über angebliche Verteilung von Guerilla-Uniformen an Bürger als "Propaganda"

7. Mai 2003
https://p.dw.com/p/3bvN

Köln, 7.5.2003, DW-radio / Albanisch, Fatos Musliu

Die Bürgermeister der Kommunen Xhepçisht (mazed. Dzepciste – MD) und Likova (Lipkovo – MD) haben die Meldung der serbischen Nachrichtenagentur BETA, sie hätten AKSh-Uniformen an die Bürger vereilt, als Versuch bestimmter Kreise gewertet, die Lage zu destabilisieren. Die Meldung stehe in der Kontinuität der koordinierten anti-albanischen Propaganda.

Hysamedin Halili, Bürgermeister von Likova, bezweifelt, dass diese Meldung von diplomatischen Kreisen stamme, wie es bei BETA geheißen hatte. Seiner Ansicht nach handelt es sich um Spekulationen, die in der serbisch-mazedonischen Küche angerührt worden seien.

Halili: "Unsere Kommune Likova, die im Jahre 2001 den Krieg überstanden hat, wird immer noch von Problemen der Infrastruktur geplagt. Diese Meldung ist einfach eine klare Desinformation, schlicht eine Spekulation der Regierung, die gegen eine politische Struktur gerichtet ist. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht."

Auf die zahlreichen Probleme seiner Gemeinde sagte Vebi Ismaili, Bürgermeister von Xhepcishte, derzeit könne er nicht einmal alle Probleme der Bürger seiner Gemeinde regeln, geschweige denn an irgendjemanden Uniformen verteilen.

Ismaili: "Diese Sorte von Agentur bezeichne ich als Werkzeug der Politik. Die stört etwas an der heutigen Zeit. Sie wollen unbedingt Unruhen schüren, damit die Albaner nicht ihre Rechte verwirklichen können, die ihnen im Abkommen von Ohër (Ohrid – MD) zuerkannt wurden. (MK)