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Albanien erklärt elf Araber zu unerwünschten Personen

9. Juni 2004
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Tirana, 4.6.2004, GAZETA SHQIPTARE, alban.

Elf arabische Bürger sind in Albanien zu unerwünschten Personen erklärt worden. Die Nachricht wurde vom Informationsbüro der Staatspolizei sowie vom Direktor der Polizei für Öffentliche Ordnung, Avni Jashllari, offiziell bestätigt. Die Weigerung der Polizei, die Aufenthaltserlaubnisse der Araber zu verlängern, erfolgte nach der Prüfung ihrer Dokumente und nach Informationen ausländischer Geheimdienste, die mit den albanischen Behörden im Krieg gegen den Terrorismus zusammenarbeiten.

Die genannten Personen seien aufgrund von Problemen in ihren Dokumenten und aufgrund des Verdachts der Polizei hinsichtlicht ihrer Aktivitäten und ihrer Vergangenheit zu unerwünschten Personen erklärt worden. Diese Bürger seien in erster Line religiöse Missionare oder in privaten Unternehmen beschäftigt. (...).

Nachdem sie ihren Antrag auf Verlängerung der Aufenthalterlaubnis bei der Polizei eingereicht hatten, mussten alle Ausländer arabischer Herkunft Belege vorlegen und erläutern, warum sie in Albanien bleiben wollten. Die Aufenthaltserlaubnis für Ausländer wird in den ersten beiden Jahren jährlich ausgestellt und danach alle fünf Jahre.

Nach Polizeiangaben hatten einige der arabischen Antragsteller verdächtige Beziehungen zu extremistischen islamischen Organisationen. Als die Polizei Verdachtsmomente bezüglich ihrer Aktivitäten in der Vergangenheit hatte, verweigerte sie die Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigungen. In der Ablehnung heißt es, sie seien unerwünscht in Albanien. Die Identität der elf arabischen Bürger wurde von der Polizei aufgrund der Sensibilität der Daten und der Notwendigkeit, die Privatsphäre zu schützen, nicht bekannt geben. (MK)