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Afrikanische Ernüchterung nach dem Klimagipfel

21. Dezember 2009

Bittere Enttäuschung in Afrika über Klimakonferenz in Kopenhagen +++ Streit zwischen Ägypten und Deutschland um Königin Nofretete

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Afrikanische Frau mit Kind (AP Photo/Olivier Asselin)
Die Ergebnisse von Kopenhagen sind für den afrikanischen Kontinent mehr als enttäuschendBild: AP

Steigender Meeresspiegel, höhere Temperaturen, mehr Wetterextreme: Schon jetzt leidet Afrika besonders unter dem Klimawandel. Dabei verbraucht der Durchschnitts-Afrikaner viel weniger Energie als ein Europäer oder ein Amerikaner. Der Kontinent ist zwar für den Klimawandel nicht in erster Linie verantwortlich, doch er muss die Zeche zahlen. Die Länder des afrikanischen Kontinents haben in Kopenhagen für schärfere CO2-Reduktionsziele der Industrieländer und für hohe Finanzhilfen gekämpft. Aber sie sind ernüchtert. Denn der Kopenhagener-Kompromiss ist für die Opfer des Klimawandels nur ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Wem gehört die Königin?

Schon seit einiger Zeit ist zwischen Deutschland und Ägypten ein erbitterter Streit um die ägyptische Königin Nofretete entbrannt. Die Regierung in Kairo will nämlich vom Ägyptischen Museum in Berlin die über 3000 Jahre alte Büste der Nofretete zurück. Gefunden wurde sie 1913 von einem Deutschen Archäologen, der sie außer Landes geschmuggelt hatte, indem er damals den Wert dieses Fundes herrunter gespielt hatte. Heute ist die Büste der Nofretete eine der Hauptattraktionen des neuen Museums auf der Berliner Museumsinsel. Fragt sich nur, wie lange noch...

Redaktion: Michaela Paul/Katrin Ogunsade