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8. Hören statt Sehen

12. November 2020

Im Theater, beim Streamingdienst oder auf dem Fußballplatz — Bildbeschreibungen für Blinde und Sehbehinderte sind im Kommen. Doch wie erklärt man Bilder jemandem, der sie nicht sieht? Und was ist gute Audiodeskription?

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In Folge 8 unseres Podcasts Echt behindert! geht es um Audiodeskription.

Es gab Zeiten, da nahmen sich blinde Menschen ein Radio ins Fußballstadion mit, um zur Live-Atmosphäre des Spiels eine Reportage hören zu können. 

Beim Fernsehen war das auch nicht einfach. Um alles genießen zu können, war man auf die Szenenbeschreibungen einer sehenden Person angewiesen. 

Ein menschen-großes "Sendung mit der Maus"-Plüschtier steht links von einem weißen Stehtisch. Auf dem Tisch sitzt der bronzene Adele-Preis in Form eines menschlichen Kopfes, dessen rechte Hand die Augen bedeckt und dessen linke Hand das linke Ohr umklammert. Der Hintergrund zeigt den Kölner Dom und den Rhein bei Sonnenuntergang.
Der Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises 2020 ging an "die Sendung mit der Maus". Das erfolgreiche Kinderprogramm ist seit 2018 mit Audiodeskription, Untertiteln und Gebärdensprache komplett barrierefrei.Bild: DBSV

Doch das hat sich geändert. In Stadion und Theater gibt es heutzutage Live-Kommentare per Kopfhörer, viele Fernsehprogramme und Filme haben eine beschreibende Tonspur und auch für das Kino gibt es eine Smartphone-App, die synchronisiert mit dem Film eine Tondatei mit Audiokommentaren abspielt.

Audiodeskription verbreitet sich immer mehr und ist inzwischen eine Voraussetzung für Teilhabe Blinder und Sehbehinderter Menschen am aktuellen Mediengeschehen.

Bronzene Deutscher Hörfilmpreis Adele-Preis in Form eines menschlichen Kopfes, dessen rechte Hand die Augen bedeckt und dessen linke Hand das linke Ohr umklammert.
Abgeleitet von der Abkürzung für Audiodeskription (AD), wird der "ADele" Deutscher Hörfilmpreis an herausragende Tonfilmproduktionen in vier Kategorien vergeben: Kino, Fernsehen, Dokumentarfilm und Kinder-/Jugendfilm.Bild: picture-alliance/dpa

Wie funktioniert Audiodeskription?

Welche Informationen sind wichtig? Wie kann man erzählen? Was passiert, ohne den laufenden Film zu stören, und welche Angebote gibt es überhaupt? Diese und weitere Fragen werden in dieser Podcast-Episode beantwortet.

In Folge 8 von Echt Behindert! haben wir mit Menschen gesprochen die Dinge hörbar machen, die man sonst nur sehen würde. 

Es geht auch um den Deutscher Hörfilmpreis. Er wird an herausragende Tonfilmproduktionen in vier Kategorien vergeben: Kino, Fernsehen, Dokumentarfilm und Kinder-/Jugendfilm.

Logo des Deutschen Hörfilmpreises
Bild: DBSV

Weitere Tipps und Anregungen zur Nutzung von Audiodeskription finden Sie zum Beispiel auch bei  hörfilm.info. Dort gibt es auch aktuelle Angebote mit Audiodeskription in Fernsehen, Mediatheken, Streamingdiensten und auf DVD. Kino für alle bietet ebenfalls aktuelle Kinoprogramme mit Audiodeskription.

Wie immer freuen wir uns über Feedback. Schreiben Sie an: echt.behindert@dw.com

Zum Transkript der Sendung geht es hier 

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