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24 Prozent der Westdeutschen waren noch nicht in Ostdeutschland

Forsa-Umfrage im Auftrag von DW-TV

https://p.dw.com/p/2i8b
12 Jahre nach der deutschen Einheit geben 24 Prozent der Westdeutschen an, noch nie in den neuen Bundesländern gewesen zu sein. Hingegen sagen drei Prozent der Ostdeutschen, bisher noch nicht die alten Länder bereist zu haben.

Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von DW-TV durchgeführt hat. Befragt wurden 531 Ostdeutsche und 517 Westdeutsche, die bereits vor der Wiedervereinigung in Ost- bzw. Westdeutschland gelebt haben.

Demnach waren von den befragten Ostdeutschen 46 Prozent "sehr häufig oder häufig", 30 Prozent zumindest "gelegentlich" und 21 Prozent "selten" in den alten Bundesländern. Von den Befragten in Westdeutschland waren 19 Prozent "sehr häufig oder häufig", 26 Prozent "gelegentlich" und 31 Prozent "selten" in den neuen Bundesländern.

Bei den 18- bis 29-jährigen Ostdeutschen sind es 57 Prozent, die bereits sehr häufig in den alten Bundesländern waren. Insgesamt liegt der Anteil bei den formal besser gebildeten Ostdeutschen, die den Westen sehr häufig bereist haben, bei 58 Prozent, bei den weniger gebildeten bei 30 Prozent.
Bei den 18- bis 29-jährigen Westdeutschen sind es 17 Prozent, die bereits sehr häufig in den neuen Bundesländern waren, der Prozentsatz derer in dieser Altersgruppe, die noch nie dort waren, liegt bei 21 Prozent. Insgesamt liegt der Anteil bei den formal besser gebildeten Westdeutschen, die den Osten sehr häufig bereist haben, bei 23 Prozent, bei den formal schlechter Gebildeten bei zehn Prozent.

Als Grund dafür, noch nicht in den neuen Bundesländern gewesen zu sein, nannten 36 Prozent der Westdeutschen die "große Entfernung", 34 Prozent "kein Interesse" und drei Prozent, dass sie die Ostdeutschen "nicht mögen".

30. September 2002
163/02