1965 bis 1969
1965
Das Chinesische Programm geht auf Sendung, ebenso ein Angebot in Amharisch.
Die "TransTel" (Gesellschaft für Deutsche Fernseh-Transkription mbH) wird gegründet.
Das Deutsche Welle Ausbildungszentrum (DWAZ – heute DWFZ) nimmt seine Arbeit auf und bietet die ersten Kurse für ausländische Hörfunkfachkräfte.
Die Relaisstation Kigali (Ruanda) wird in Betrieb genommen.
1967
Walter Steigner, bisher Intendant des Sender Freies Berlin (SFB), wird vom Rundfunkrat zum zweiten Intendanten der DW gewählt. Er tritt sein Amt am 2. März 1968 an.
1968
Der "Prager Frühling" und die Folgen werden zum ersten großen Testfall für die Rolle des deutschen Auslandsrundfunk als "Krisenradio": Programme von DW-RADIO für osteuropäische Sprachen werden angesichts der Entwicklung in der Tschechoslowakei vorübergehend um rund drei Stunden ausgeweitet
Während Truppen des Warschauer Pakts das Land besetzen, sichert die DW überdies durch technische Hilfen den Empfang der freien Sender der Tschechoslowakei.
1969
Und die nächste Krise folgt sogleich: Der Obristen-Diktatur in Griechenland setzt die DW eine Verdoppelung der Sendungen in griechischer Sprache entgegen – und vor allem: ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit. Ein Engagement, das die Griechen der DW bis heute danken und dem Programm aus Deutschland noch immer zahlreich die Treue halten.
Das Mazedonische und das Japanische Programm starten.